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Trelleborg
Trẹlleborg,
 
1) [schwedisch trɛlə'bɔrj], 1914-37 amtlich Trälleborg [trɛlə'bɔrj], Hafenstadt im Verwaltungsbezirk (Län) Malmöhus, Schweden, an der Südküste von Schonen, 37 100 Einwohner; Museum; Gummiwaren-, Nahrungsmittelindustrie; Fährhafen mit Verbindungen nach Saßnitz (seit 1909), Rostock und Lübeck-Travemünde.
 
Geschichte:
 
Die 1257 mit Stadtrechten versehene Ansiedlung Trelleborg entwickelte sich zu einer bedeutenden Stadt. Durch die Konkurrenz von Malmö ging Trelleborgs Einfluss zurück. 1619 verlor Trelleborg seine Stadtrechte (erst 1867 erneut verliehen).
 
 2) [dänisch 'treləbɔr], auf der Insel Seeland, westlich von Slagelse, Dänemark, gefundene, kreisrunde Befestigung mit vier Toren und einer Vorburg, die wohl Ende des 10. Jahrhunderts eine Heeresabteilung der Wikinger beherbergte (1934-42 ausgegraben, zum Teil rekonstruiert). Die Festung ist eine von vier gleichartigen Anlagen (Aggersborg, Fyrkat und Nonnebakken).
 
Literatur:
 
P. Nørlund: T. (Kopenhagen 1948);
 S. L. Cohen: Viking fortresses of the T. type (ebd. 1965);
 E. Roesdahl: The Danish geometrical Viking fortresses and their context, in: Anglo-Norman Studies, Bd. 9 (Woodbridge 1987).
 

Universal-Lexikon. 2012.