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Walcker
Wạlcker,
 
Eberhard Friedrich, Orgelbauer, * Cannstatt (heute zu Stuttgart) 3. 7. 1794, ✝ Ludwigsburg 2. 10. 1872; gründete 1820 in Ludwigsburg eine Orgelbaufirma, die nach dem Bau der großen Orgel der Paulskirche in Frankfurt am Main (1833) als eine der bedeutendsten in Deutschland galt. Walcker führte u. a. den Bau von Kegel- statt Schleifladen und der pneumatischen statt der mechanischen Traktur ein. Sein Enkel Oskar Walcker (* 1869, ✝ 1948) baute Orgeln mit elektropneumatischer Traktur und bis zu 200 Registern. Der heute unter dem Namen »E. F. Walcker & Cie. Orgelbau« firmierende Betrieb wird seit 1948 von Oskars Enkel Werner Walckermayer (* 1923) geleitet; seit 1974 in Murrhardt, jetzt in Kleinblittersdorf. Bis heute entstanden annähernd 6 000 Werke, u. a. 1972 eine Orgel in Sinzig, die durch technische Neuerungen wie Registermanual, Mixturensetzer, Perkussion und Tastenfessel neue Ausdrucksmöglichkeiten bietet.

Universal-Lexikon. 2012.