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ver|klạp|pen 〈V. tr.; hat〉 vom Schiff ins offene Meer ablassen ● feste od. flüssige Abfälle, z. B. Dünnsäure \verklappen [nach der heute nicht mehr gebräuchl. Klappschute, einem Schiff mit nach unten aufklappbarem Boden]
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ver|klạp|pen <sw. V.; hat [zu Klappschute = ↑ Schute (1) mit Klappen im Boden des Rumpfs] (Fachspr.):
(Abfallstoffe) vom Schiff ins Meer versenken:
Dünnsäure in der Deutschen Bucht v.
Dazu:
Ver|klạp|pung, die; -, -en.
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Verklappen,
das Einbringen von festen oder flüssigen Abfallstoffen in Gewässer, v. a. ins Meer. Entstanden ist der Begriff durch die dafür früher fast ausschließlich verwendeten Spezialschiffe (z. B. Klappschuten), die auf hoher See die Klappen beziehungsweise Ventile der Abfallbehälter öffnen, sodass die Abfallstoffe abfließen können. Verklappt werden v. a. Industrieabfälle, Klärschlämme und Baggergut. Technisch nicht exakt (aber in der Praxis gebraucht) ist die Verwendung der Bezeichnung Verklappen für die Einbringung von Flüssigkeiten (wie Dünnsäuren), da diese mit Pumpen eingeleitet und vermischt werden, sowie für das Dumping von Stoffen in Behältern direkt von Bord. Das Verklappen ist teilweise (u. a. von Deutschland) wegen der Schadstoffbelastung der Schelfmeere eingestellt worden. (Meeresverschmutzung)
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ver|klạp|pen <sw. V.; hat (Fachspr.): (Abfallstoffe) mit Klappschuten ins Meer versenken: Dünnsäure in der Deutschen Bucht v.; <subst.:> Andere Formen, Schlämme zu beseitigen, sind das Deponieren, Verbrennen oder Verklappen auf hoher See (DÄ 22. 11. 85, 25).
Universal-Lexikon. 2012.