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kleinkriegen
brechen; entnerven; zermürben; ermüden; entkräften; enervieren; demoralisieren; erniedrigen; jemanden fertig machen (umgangssprachlich)

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klein|krie|gen ['klai̮nkri:gn̩], kriegte klein, kleingekriegt <tr.; hat (ugs.):
1. es schaffen, etwas zu zerstören:
das Kind hat das neue Spielzeug in kürzester Zeit kleingekriegt.
Syn.: demolieren, kaputt machen (ugs.), zerbrechen, zerschlagen.
2. (jmds.) Widerstand brechen und ihn gefügig machen:
die Aufseher haben den randalierenden Gefangenen kleingekriegt.
Syn.: bezwingen, demoralisieren, fertigmachen (ugs.), mürbemachen, nachgiebig machen, zermürben.
3. es schaffen, etwas mehr oder weniger schnell aufzubrauchen, zu verbrauchen:
sie haben den Kuchen, das Erbe in kurzer Zeit kleingekriegt.

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klein||krie|gen 〈V. tr.; hat
1. jmdn. \kleinkriegen jmdn. unterkriegen, seinen Willen unterwerfen, seinen Widerstand überwinden
2. etwas \kleinkriegen 〈scherzh.〉 kaputtmachen
● hast du den Apparat jetzt endlich kleingekriegt? 〈scherzh.〉; Geld, Vermögen \kleinkriegen 〈scherzh.〉 verbrauchen, aufbrauchen, ausgeben

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klein|krie|gen <sw. V.; hat (ugs.):
1. es fertigbringen, etw. zu zerkleinern, zu zerstören, unbrauchbar zu machen:
der Junge kriegt jedes Spielzeug klein;
der Teppich ist nicht kleinzukriegen (ist sehr strapazierfähig, haltbar).
2. auf-, verbrauchen:
den Kuchen, das Erbteil k.
3. unterwerfen, unterkriegen, gefügig machen, entmutigen:
ich werde dich schon k.!;
ich lasse mich nicht k.

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klein|krie|gen <sw. V.; hat (ugs.): 1. es fertig bringen, etw. zu zerkleinern, zu zerstören, unbrauchbar zu machen: der Junge kriegt jedes Spielzeug klein; der Teppich ist nicht kleinzukriegen (ist sehr strapazierfähig, haltbar); Ü 1991 müssen wir den Markt für Tropenholz aus Raubbau endgültig k. (natur 4, 1991, 39). 2. auf-, verbrauchen: er hat den Kuchen, das Erbteil schnell kleingekriegt. 3. unterwerfen, unterkriegen, gefügig machen, entmutigen: er sagte, ich solle mich nicht k. lassen; Jetzt werde ich deinen Mann k.! Im Tontaubenschießen macht mir keiner was vor (Konsalik, Promenadendeck 244); Aber jetzt hat mich das Leben doch kleingekriegt (Geissler, Wunschhütlein 105). 4. (landsch.) ergründen, verstehen können: ich kriege immer noch nicht klein, wie du das gemacht hast; er kann es nicht k. (verwinden), dass nun alles aus sein soll.

Universal-Lexikon. 2012.