Keyboard
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Tas|ta|tur [tasta'tu:ɐ̯], die; -, -en:1. Gesamtheit der Tasten (1) eines Musikinstruments:
ein Deckel schützt die Tastatur des Klaviers.
2. Gesamtheit von Tasten (2) an einem Gerät, die in einer bestimmten Weise angeordnet sind:
die Tastatur des Telefons, der Schreibmaschine.
3. (EDV) Gerät mit in einer bestimmten Weise angeordneten Tasten, über die Befehle und Daten eingegeben werden:
die neue Tastatur an den Computer anschließen.
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b) größere Anzahl von in bestimmter Weise (meist in mehreren übereinanderliegenden Reihen) angeordneten ↑ Tasten (2);
c) (EDV) Gerät mit in Feldern angeordneten Tasten zur Eingabe von Daten od. zum Auslösen bestimmter Funktionen.
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Tastatur
(Keyboard), das übliche Eingabegerät für einen Computer, mit dem Daten eingegeben und Steuerbefehle gegeben werden. Eine Tastatur besteht heute i. d. R. aus Gruppen von Tasten, einigen Kontrollleuchten (Leuchtdioden), einem Gehäuse und einem Anschlusskabel (es gibt aber auch über Funk bzw. Infrarotverbindung angeschlossene Tastaturen). Jede Taste funktioniert als ein Schalter, dessen elektrische Kontakte durch Drücken verbunden werden und einen Stromkreis schließen. Gewöhnlich werden die Tasten mechanisch bewegt, um die Schalterfunktion auszulösen, dadurch verbiegt sich jeweils eine vergoldete Metallzunge und schließt einen Stromkreis. Nach einem anderen Prinzip arbeitet die Folientastatur. Die elektrischen Signale der Tasten werden anschließend an einen Controller in der Tastatur oder auf der Systemplatine weitergeleitet. Dieser Chip wandelt die Signale für die Weiterverarbeitung um und sorgt außerdem dafür, dass die verschiedenen Tastaturmodelle und -varianten miteinander kompatibel sind. Der Computer empfängt schließlich einfach die Nummer der gedrückten Taste (Scan-Code). Er ordnet dieser Nummer dann ein Zeichen bzw. eine Funktion zu. Da die Zuordnung zwischen Nummern und Bedeutung sich auf einfache Weise ändern lässt, können die Tastaturen an verschiedene Sprachen angepasst werden, ohne dass ihre Technik geändert werden muss. Grundsätzlich können alle Tasten immer wieder neu belegt werden. Dabei lassen sich den Tasten nicht nur Zeichen, sondern auch Befehle und Bedienungsschritte von Programmen zugeordnen. Hierfür verwendet man üblicherweise v. a. Tastenkombinationen (sog. Hotkeys; Schnelltaste).
Im Prinzip haben alle Computertastaturen einen ähnlichen Aufbau une eine ähnliche Tastenbelegung (man spricht auch von Tastaturlayout). Sie gliedern sich in bestimmte Blöcke, und zwar jeweils nach den unterschiedlichen Funktionen der Tasten. Eine PC-Tastatur enthält folgende Blöcke:
- Alphanumerischer Block oder Schreibmaschinenfeld; er ähnelt einer Schreibmaschinentastatur. Auch Anordnung und Beschriftung der Tasten orientieren sich an den im jeweiligen Land bei Schreibmaschinen üblichen Konventionen. In Deutschland verwendet man etwa im Normalfall die QWERTZ-Tastatur (entsprechend der DIN-Norm 2137, Teil 1), in angelsächsischen Ländern die QWERTY-Tastatur.
- Numerischer Block oder Zehner- bzw. Ziffernblock für die Eingabe von Zahlen, Rechenoperatoren usw. Er ähnelt der Tastatur einer Rechenmaschine. Die Tasten sind gewöhnlich doppelt belegt. Man kann sie nach Umschaltung (mit der Num-Taste) auch als Cursor-Tasten benutzen.
- Funktionstasten. Hierzu zählen einerseits zwölf frei belegbare Tasten, die F-Tasten (F1-F12), die meist über dem alphanumerischen Block angeordnet sind, andererseits fest belegte Tasten wie »Esc«, »Entf« usw.). Hinzu kommen Umschalttasten wie »Alt«, »Strg«, »Alt Gr« usw.
- Cursor- oder Richtungstasten zum Bewegen der Einfügemarke. Sie stehen als vier nebeneinander liegende, einzelne Tasten zur Verfügung (die Tasten Bild nach oben, Bild nach unten, Pos 1, Ende dienen zwar auch zum Navigieren in Dokumenten, zählen aber nicht zu den Cursor-, sondern zu den Funktionstasten).
Daneben unterscheidet man folgende Tastaturtypen:
- Die PC-XT-Tastatur mit 83 bis 86 Tasten, meist ohne Kontrollleuchten. Bei dieser veralteten Tastatur befanden sich die Funktionstasten links neben dem alphanumerischen Block.
- Die Multifunktions-Tastatur (Abk. MF) mit 101 oder 102 Tasten. Die Funktionstasten dieser früher sehr weit verbreiteten und heute noch z. T. verwendeten Tastatur befinden sich über dem alphanumerischen Block.
- Die Windows(95)-Tastatur. Sie stellt mit drei Zusatztasten für Startmenü (doppelt vorhanden) und Kontextmenü eine erweiterte Version der MF-Tastatur dar und löst zunehmend die MF-Tastatur ab (Windows-Tastatur).
- Spezielle Tastaturen, etwa mit zusätzlichen Tasten für die Bedienung von Internet-Browsern oder mit Platz sparendem Layout.
Computertastaturen werden entweder als separates oder als Einbaugerät hergestellt. Separate Tastaturen kommen bei Desktop-Computern zum Einsatz. Sie sind mit dem Computer über Kabel verbunden (heute meist mit PS/2-Stecker) bzw. durch Infrarot- oder Funkübertragung. Einbautastaturen finden sich vor allem bei Mobilcomputern (Notebooks etc). Die Zahl der Tasten ist hier meist geringer (häufig etwa 85-88), um Platz zu sparen. Durch Umschalt-Tasten können aber alle Funktionen einer separaten Tastatur genutzt werden.
Darüber hinaus kann man noch ergonomische Tastaturen (Maltron-Tastatur, Natural Keyboard) und auf höhere Schreibgeschwindigkeit abzielende Tastaturen (z. B Dvorak-Tastatur mit anderer Tastenbelegung) unterscheiden. Die ergonomischen Tastaturen haben in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen; so verfügen viele Modelle über integrierte Handballenauflagen zur Unterstützung der aufliegenden Hände; solche Auflagen sind auch separat erhältlich. Als ergonomisch besonders günstig gelten in der Mitte geknickte Tastaturen, die der natürlichen Stellung der Unterarme Rechnung tragen.
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Tas|ta|tur, die; -, -en [älter ital. tastatura, zu: tasto, ↑Taste]: a) ↑Klaviatur (1); 1↑Manual (1), auch ↑Pedal (5 a) einer Orgel; b) größere Anzahl von in bestimmter Weise (meist in mehreren übereinander liegenden Reihen) angeordneten Tasten (2); c) (EDV) Gerät mit in Feldern angeordneten Tasten zur Eingabe von Daten od. zum Auslösen bestimmter Funktionen.
Universal-Lexikon. 2012.