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Vektorprodukt
vektorielles Produkt; Kreuzprodukt; äußeres Produkt

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Vek|tor|pro|dukt 〈[vɛ̣k-] n. 11Produkt aus der Länge zweier Vektoren u. dem Kosinus des von diesen Vektoren eingeschlossenen Winkels

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Vẹktorprodukt
 
[v-], äußeres Prodụkt, eine bilineare alternierende Abbildung, die jedem geordneten Paar (x, y) von Vektoren eines dreidimensionalen euklidischen Vektorraumes V, der bezüglich einer Orthonormalbasis B = {e1, e2, e3} orientiert ist, einen Vektor xy (gelesen x kreuz y) zuordnet. Besitzen x und y bezüglich B die Koordinatendarstellungen x = (x1, x2, x3), y = (y1, y2, y3), so ist
 
Das Vektorprodukt hat folgende Eigenschaften: Es ist 1) antikommutativ: xy = —(yx), 2) linear in jeder Komponente:
 
3) der Vektor xy steht senkrecht auf der von x und y aufgespannten Ebene, seine Länge ist die Maßzahl des Flächeninhalts des von x und y aufgespannten Parallelogramms: xy = ||x|| ||y|| sin (∢x, y), und falls x und y linear unabhängig sind, besitzt das Tripel (x, y, xy) dieselbe Orientierung wie (e1, e2, e3). 4) Insbesondere ist das Vektorprodukt von x und y genau dann gleich null, wenn x und y linear abhängig sind.
 
Für dreifache Vektorprodukte gilt x ☓ (yz) = (xz) y — (xy) z und (xy) ☓ z = (xz) y — (yz) x. (Spatprodukt)

Universal-Lexikon. 2012.