Sehnsucht nach der Heimat
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Heim|weh ['hai̮mve:], das; -s:sehnsüchtiger Wunsch, zu Hause, in der Heimat zu sein:
auf der Klassenfahrt hatte er, verspürte er, bekam er schreckliches Heimweh; vor allem abends plagte, packte sie das Heimweh.
Syn.: ↑ Sehnsucht.
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Heim|weh 〈n. 11; unz.〉 Sehnsucht nach daheim, nach der Heimat
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Heim|weh , das <o. Pl.> [urspr. med. Fachausdruck in der Schweiz]:
große Sehnsucht nach der fernen Heimat od. einem dort wohnenden geliebten Menschen, bei dem man sich geborgen fühlte:
heftiges H. befiel ihn;
an/unter H. leiden;
er ist krank vor H.
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Heimweh,
als unangenehm und beklemmend empfundenes Gefühl, das von dem Verlangen getragen wird, in die angestammte Umgebung zurückzukehren. Lerntheoretisch erklärt sich das Phänomen Heimweh aus der Tatsache, dass im Laufe der Entwicklung des Individuums die primären Bedürfnisse unter spezifischen Begleitumständen erfüllt wurden. Durch diese Verknüpfung erhalten die Begleitumstände einen Effekt, der in der neuen Umgebung ausbleibt. - Sekundäre Bedürfnisse sind in hohem Maß mit den Sitten und Gewohnheiten der Heimat gekoppelt. Eine geringe Bereitschaft oder Fähigkeit, sich an die Gegebenheiten etwa eines Gastlandes zu gewöhnen, verursacht den Mangelzustand, der als Heimweh empfunden wird.
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Heim|weh, das <o. Pl.> [urspr. med. Fachausdruck in der Schweiz]: große Sehnsucht nach der fernen Heimat od. einem dort wohnenden geliebten Menschen, bei dem man sich geborgen fühlte: heftiges, starkes, furchtbares H. befiel ihn; [nach jmdm., einem Ort] H. haben, bekommen; an/unter H. leiden; aus H. ging sie wieder nach Deutschland zurück; er ist krank vor H.; Dante hatte an den Höfen der oberitalienischen Tyrannen vor H. nach Florenz gefiebert (Edschmid, Liebesengel 31); Ü Das H. nach dem Vorgestern, das die meisten Menschen hierzulande bestimmt, ist bedrückend (Frisch, Stiller 292); aus einem gewissen H. nach der Tugend (Schnitzler, Liebelei 103).
Universal-Lexikon. 2012.