Akademik

Inlandeis
Eisschild

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Ịn|land|eis 〈n. 11; unz.〉 ausgedehnte, sehr starke Eisdecken in den Polarländern

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Ịn|land|eis, das:
in sich geschlossene, weite Gebiete bedeckende Eismasse in den Polarländern.

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Inland|eis,
 
Binnen|eis, geschlossene Eisdecke in den Polarländern, mit einer Mächtigkeit bis über 4 000 m (Antarktis). Unter dem Inlandeis verschwindet das Erdrelief, daher gibt es keine Oberflächenmoränen, jedoch mächtige Grundmoränen. Nur an den Rändern ragen einzelne Berge (Nunatak) aus dem Eis auf; hier löst sich das Inlandeis in Gletscherzungen auf, aus denen, wo sie ins Meer reichen, durch Abbrechen (Kalben) Eisberge entstehen. Infolge der ungeheuren Belastung durch die Eismassen kommt es zur Einbiegung des Untergrundes, die mehrere Hundert Meter erreichen (Grönland) und bis unter das Meeresspiegelniveau reichen kann (Antarktis). Durch die Überdeckung gibt es unter dem Inlandeis keinen Dauerfrostboden.

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Ịn|land|eis, das: in sich geschlossene, weite Gebiete bedeckende Eismasse in den Polarländern: Der weitaus größte Teil ist im antarktischen I. gebunden (BdW 9, 1987, 95).

Universal-Lexikon. 2012.