Akademik

Pityriasis
Kleienflechte

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Pi|ty|ri|a|sis 〈f.; -, -ri|a|sen; Med.〉 schuppende Hauterkrankung [<grch. pityra „Kleie“]

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Pityriasis
 
[zu griechisch pítyron »Kleie«] die, -/...ri'asen, Sammelbezeichnung für unterschiedliche, mit kleieförmiger Schuppung verbundene Hautkrankheiten oder -veränderungen. Die Pityriasis rosea oder Kleienflechte ist ein schubweise auftretender, manchmal mit Juckreiz verbundener, hellroter, kleinfleckiger Ausschlag, der von einem Primärfleck ausgeht und auf Rumpf und Gliedmaßen übergreift; die Ursache ist möglicherweise eine Virusinfektion; die bis markstückgroßen Flecken hellen sich mit Abschilferung in der Mitte auf und sind von einer Schuppenkrause umgeben. Meist spontane Abheilung nach mehreren Wochen. Die Krankheit tritt als Bauchflechte der Schweine (Ferkel) auch bei Tieren auf. Die Pityriasis simplex (Pityriasis alba) bei Kindern betrifft v. a. das Gesicht und wird auf einen Streptokokkeninfekt oder ein seborrhoisches Ekzem zurückgeführt. Die Pityriasis versicolor oder Kleienpilzflechte ist eine v. a. auf Rücken und Brust auftretende Hautpilzkrankheit (Erreger Malassezia furfur), die stecknadelkopf- bis linsengroße, teils zusammenfließende Flecke wechselnder Farbe verursacht, die bei Sonnenbräunung der Haut hell bleiben und beim Darüberstreichen zur Abschuppung neigen (Hobelspanphänomen).
 

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Pi|ty|ri|a|sis, die; -, ...iasen [zu griech. pítyron = Kleie] (Med.): Hautkrankheit, die zur Bildung kleieförmiger Schuppen führt.

Universal-Lexikon. 2012.