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Des|oxy|ri|bo|nu|kle|in|säu|re auch: Des|oxy|ri|bo|nuk|le|in|säu|re 〈f. 19; unz.: Abk.: DNA, DNS; Biochem.; fachsprachl.〉 Hauptbestandteil der Chromosomen, der als Träger der Erbinformation die stoffliche Substanz der Gene bildet; oV 〈fachsprachl.〉 Desoxyribonucleinsäure [<lat.-frz. des- „von weg, ent-“ + Ribonukleinsäure]
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Des|o|xy|ri|bo|nu|k|le|in|säu|re [↑ Desoxy- u. ↑ Ribonukleinsäure] internat, auch im Deutschen verbindliche Abk.: DNA (nicht: DNS): hochmol. ↑ Polynukleotide (MG bis 109), deren Ketten alternierend aus Phosphat- u. 2-Desoxyribose-Resten bestehen; Letztere sind in 1-Stellung jeweils N-glykosidisch mit einer der Nukleobasen Adenin, Cytosin, Guanin u. Thymin verbunden. Die Aufeinanderfolge dieser vier Basen (Basensequenz, Nukleotidsequenz) ist der genetische Code, in dem die genetische Information gespeichert u. aus dem sie ablesbar u. kopierbar ist (↑ Transkription, ↑ Translation). Im Gegensatz zu den einsträngigen ↑ Ribonukleinsäuren ist DNA im Allg. doppelsträngig u. so strukturiert, dass jeweils die beiden Desoxynukleoside dA mit dT u. dC mit dG über Wasserstoffbrückenbindungen komplementäre Basenpaare bilden (Watson-Crick-Basenpaarung). Doppelsträngige DNA ist im Allg. rechtshändig schraubenförmig gewunden u. dadurch als sog. Doppelhelix stabilisiert. Zum Ablesen u. Kopieren des Codes (↑ Transkription u. ↑ Replikation) kann die DNA enzymatisch entspiralisiert u. wieder geschlossen werden.
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Des|oxy|ri|bo|nu|k|le|in|säu|re, die (Biochemie):
in allen Lebewesen vorhandene Nukleinsäure, die als Träger der Erbinformation die stoffliche Substanz der Gene darstellt (Abk.: DNA, DNS).
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Des|oxyribonukleinsäure,
Abkürzung DNS oder DNA, Nukleinsäuren.
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Universal-Lexikon. 2012.