1. unabsichtlich, versehentlich abwärts- oder seitwärtsrutschen:
ich rutschte von dem Stamm ab; das Messer ist mir abgerutscht.
2. (ugs.) nachlassen und immer schlechter werden:
er rutscht [in Mathematik] immer mehr ab; ihre Leistungen rutschten stark ab.
Syn.: auf Abwege geraten, auf Abwege kommen, auf den Hund kommen (ugs.), auf die schiefe Bahn kommen, auf die schiefe Ebene kommen, in der Gosse enden (abwertend), in der Gosse landen (abwertend), unter die Räder kommen (ugs.), ↑ verfallen, ↑ verkommen, vom rechten Weg abkommen, vor die Hunde gehen (ugs.).
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ạb||rut|schen 〈V. intr.; ist〉
1. nach unten gleiten, den Halt verlieren
2. 〈fig.〉 an gesellschaftlichem Ansehen verlieren
3. auf die schiefe Bahn geraten, etwas Unrechtes tun
4. in den Leistungen nachlassen (Schule)
5. 〈Skisp.〉 seitlich nach unten gleiten
6. 〈Flugw.〉 ein Flugzeug rutscht ab gleitet über einen Flügel nach unten
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ạb|rut|schen <sw. V.; ist:
vom Beckenrand a.;
das Messer ist mir abgerutscht.
2.
a) nach unten rutschen:
Erdmassen sind abgerutscht;
Ü der Verein ist auf den letzten Tabellenplatz abgerutscht;
b) nachlassen, schlechter werden:
ihre Leistungen rutschen immer mehr ab;
in seinen Leistungen a.;
c) [moralisch] herunterkommen:
sie ist völlig abgerutscht.
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Abrutschen,
Luftfahrt: gefährlicher Flugzustand, in dem ein Flugzeug infolge zu großen Steigwinkels entlang seiner Längsachse rückwärts oder durch Grenzschichtablösung über einen Tragflügel abgleitet.
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ạb|rut|schen <sw. V.; ist: 1. ↑abgleiten (1 a), abwärts od. seitwärts rutschen: vom Beckenrand a.; das Messer ist mir abgerutscht. 2. a) nach unten rutschen: Erdmassen sind abgerutscht; Ü der Verein ist auf den letzten Tabellenplatz abgerutscht; Da viele Arbeitslose in die Sozialhilfe abrutschten (Hamburger Abendblatt 24. 5. 85, 8); b) nachlassen, schlechter werden: ihre Leistungen rutschen immer mehr ab; in seinen Leistungen a.; c) [moralisch] herunterkommen: sie ist völlig abgerutscht.
Universal-Lexikon. 2012.