Akademik

beschleichen
be|schlei|chen [bə'ʃlai̮çn̩], beschlich, beschlichen <tr.; hat:
(jmdn. als Gefühl, Gemütsbewegung o. Ä.) langsam und unbemerkt ergreifen, überkommen:
ein Gefühl der Niedergeschlagenheit beschlich ihn.
Syn.: anwandeln (geh.), befallen, erfassen, erfüllen, überfallen, übermannen, überwältigen.

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be|schlei|chen 〈V. tr. 217; hatunbemerkt heranschleichen an ● mich beschleicht ein ungutes Gefühl 〈fig.〉 mich überkommt ein ungutes Gefühl; allmählich beschlichen ihn Zweifel 〈fig.〉

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be|schlei|chen <st. V.; hat:
1. sich jmdm., einer Sache schleichend nähern:
der Jäger beschleicht das Wild.
2. (geh.) (von Gefühlen, Gemütsbewegungen u. Ä.) langsam u. unmerklich erfassen, überkommen:
ein Gefühl der Sorge beschlich uns.

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be|schlei|chen <st. V.; hat: 1. sich jmdm., einer Sache schleichend nähern: der Jäger beschleicht das Wild; Bodendiek beschlich die Beobachter (Remarque, Obelisk 279); Am Samstagnachmittag sind Hänschen Lachs und ich zum Prinzenhof gegangen und haben ihn beschlichen (Keun, Mädchen 157). 2. (geh.) (von Gefühlen, Gemütsbewegungen u. Ä.) langsam u. unmerklich erfassen, überkommen: ein Gefühl der Sorge beschlich ihn; Angst vor der Zukunft, die wohl jeden jungen Menschen in der Pubertät einmal beschleicht (Freizeitmagazin 12, 1978, 32); Ames beschlich der Verdacht, dass ... (Kemelman [Übers.], Dienstag 121); Ü ein müder und strenger Zug beschleicht ihr Auge (A. Kolb, Schaukel 160).

Universal-Lexikon. 2012.