1. <in Inhaltssätzen>
a) leitet einen Subjekt-, Objekt-, Gleichsetzungssatz ein: dass du mir geschrieben hast, hat mich sehr gefreut; er weiß, dass du ihn nicht leiden kannst; die Hauptsache ist, dass du glücklich bist.
b) leitet einen Attributsatz ein: gesetzt den Fall, dass …; die Tatsache, dass sie hier war, zeigt ihr Interesse.
2. <in Adverbialsätzen>
a) leitet einen Kausalsatz ein: das liegt daran, dass du nicht aufgepasst hast.
b) leitet einen Konsekutivsatz ein: er schlug zu, dass es [nur so] krachte; die Sonne blendete sie so, dass sie nichts erkennen konnte.
c) leitet einen Instrumentalsatz ein: er verdient seinen Unterhalt damit, dass er Zeitungen austrägt.
d) leitet einen Finalsatz ein: hilf ihm doch, dass er endlich fertig wird.
Syn.: auf dass (geh.), damit.
3. <in Verbindung mit bestimmten Konjunktionen, Adverbien, Präpositionen>: das Projekt ist zu kostspielig, als dass es verwirklicht werden könnte; [an]statt dass sie selbst kam, schickte sie ihren Vertreter; kaum dass er hier war, begann die Auseinandersetzung; man erfuhr nichts, außer/nur dass sie überraschend abgereist sei; er kaufte den Wagen, ohne dass wir es wussten.
4. leitet Hauptsätze mit der Wortstellung von Gliedsätzen ein, die meist einen Wunsch, eine Drohung, ein Bedauern o. Ä. ausdrücken: dass ihn doch der Teufel hole!; dass mir keine Klagen kommen!; dass es so weit kommen musste!
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dạss
I 〈Konj.〉 \dass du kommst, ist doch wohl sicher; ich hoffe, \dass ich bald fertig bin; ich weiß, \dass er kommen wollte; sein schlechtes Gewissen mir gegenüber zeigt sich daran, \dass er mir aus dem Weg geht; das kommt davon, \dass du nicht aufgepasst hast; er spielte so gut, \dass er nicht zu schlagen war; beeil dich, \dass du endlich fertig wirst 〈umg.〉 damit; ich habe die Hoffnung, \dass sich alles noch zum Guten wenden wird; er versucht es schon seit Jahren, ohne \dass ihm viel gelungen ist, 〈od.〉 wäre
II 〈umg. als Einleitung zu einem Gliedsatz, der einen Imperativ vertritt〉 \dass dich der Teufel (hole)!; \dass du mir ja nicht auf die Straße gehst!; oh, \dass es doch endlich soweit wäre!; auf \dass es uns gelinge!; → Lexikon der Sprachlehre
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dạss <Konj.> [mhd., ahd. daʒ; identisch mit ↑ das; entstanden aus Satzverbindungen wie »Ich sehe das: Er kommt«]:
1. <in Inhaltssätzen>
a) leitet einen Subjekt-, Objekt-, Gleichsetzungssatz ein:
d. du mir geschrieben hast, hat mich sehr gefreut;
er weiß, d. du ihn nicht leiden kannst;
die Hauptsache ist, d. du glücklich bist;
b) leitet einen Attributsatz ein:
gesetzt den Fall, d. …;
unter der Bedingung, d. …;
ungeachtet dessen, d. …;
die Tatsache, d. er hier war, zeigt sein Interesse.
2. <in Adverbialsätzen>
a) leitet einen Kausalsatz ein:
das liegt daran, d. du nicht aufgepasst hast;
b) leitet einen Konsekutivsatz ein:
er schlug zu, d. es [nur so] krachte;
die Sonne blendete ihn so, d. er nichts erkennen konnte/blendete ihn, so d. er nichts erkennen konnte;
c) leitet einen Instrumentalsatz ein:
er verdient seinen Unterhalt damit, d. er Zeitungen austrägt;
d) leitet einen Finalsatz ein:
hilf ihm doch, d. er endlich fertig wird.
3. in Verbindung mit bestimmten Konjunktionen, Adverbien, Präpositionen:
das Projekt ist zu kostspielig, als d. es verwirklicht werden könnte;
[an]statt d. er selbst kam, schickte er seinen Vertreter;
kaum d. sie hier war, begann die Auseinandersetzung;
man erfuhr nichts, außer/nur d. er überraschend abgereist sei;
er kaufte den Wagen, ohne d. wir es wussten;
(veraltet, noch altertümelnd od. scherzh.:) dieses Proviantpaket schenke ich dir, auf d. du dick und rund wirst.
4. leitet Hauptsätze mit der Wortstellung von Gliedsätzen ein, die meist einen Wunsch, eine Drohung, ein Bedauern o. Ä. ausdrücken:
d. mir keine Klagen kommen!;
d. es so weit kommen musste!;
d. ihn doch der Teufel hole!
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Dạss,
Petter, norwegischer Dichter, * Hof Nord-Herøy (Gemeinde Herøy, bei Sandnessjøen, Provinz Nordland) 1647, ✝ Alstahaug (Provinz Nordland) August 1707, Pfarrer; bedeutendster norwegischer Dichter des 17. Jahrhunderts, der sein poetisches Werk (Gedichte, Versepik) oft in den Dienst seines seelsorgerischen Wirkens stellte; Hauptwerk ist »Nordlands Trompet« (entstanden vor 1700, herausgegeben 1739; deutsch »Die Trompete des Nordlandes«), eine realistische, humorvolle Schilderung (in Versen) des Lebens der Fischer seiner Heimat.
Ausgaben: Samlede skrifter, herausgegeben von A. E. Eriksen, 3 Bände (1874-77; mit Biographie); Samlede verker, herausgegeben von K. Heggelund u. a., 3 Bände (1980).
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dạss <Konj.> [mhd., ahd. daʒ; identisch mit ↑das; entstanden aus Satzverbindungen wie „Ich sehe das: Er kommt“]: I. leitet Gliedsätze ein 1. a) <in Inhaltssätzen> leitet einen Subjekt-, Objekt-, Gleichsetzungssatz ein: d. du mir geschrieben hast, hat mich sehr gefreut; er weiß, d. du ihn nicht leiden kannst; die Hauptsache ist, d. du glücklich bist; Wir mussten die Leute überzeugen, dass alle, die mit Gewalt zu tun hatten, ... es ernst meinten (Woche 20. 12. 96, 96); b) leitet einen Attributsatz ein: gesetzt den Fall, d. ...; unter der Bedingung, d. ...; ungeachtet dessen, d. ...; die Tatsache, d. er hier war, zeigt sein Interesse. 2. <in Adverbialsätzen> a) leitet einen Kausalsatz ein: das liegt daran, d. du nicht aufgepasst hast; b) leitet einen Konsekutivsatz ein: er schlug zu, d. es [nur so] krachte; die Sonne blendete ihn so, d. er nichts erkennen konnte/blendete ihn, so d. er nichts erkennen konnte; c) leitet einen Instrumentalsatz ein: er verdient seinen Unterhalt damit, d. er Zeitungen austrägt; d) leitet einen Finalsatz ein: hilf ihm doch, d. er endlich fertig wird. 3. in Verbindung mit bestimmten Konjunktionen, Adverbien, Präpositionen: das Projekt ist zu kostspielig, als d. es verwirklicht werden könnte; [an]statt d. er selbst kam, schickte er seinen Vertreter; kaum d. er hier war, begann die Auseinandersetzung; man erfuhr nichts, außer/nur d. er überraschend abgereist sei; er kaufte den Wagen, ohne d. wir es wussten; (veraltet, noch altertümelnd od. scherzh.): dieses Proviantpaket schenke ich dir, auf d. du dick und rund wirst. II. leitet Hauptsätze mit der Wortstellung von Gliedsätzen ein, die meist einen Wunsch, eine Drohung, ein Bedauern o. Ä. ausdrücken: d. mir keine Klagen kommen!; d. es so weit kommen musste!; d. ihn doch der Teufel hole!; Dass ihr euch nicht besauft, ihr Schweine! (Bieler, Bonifaz 7).
Universal-Lexikon. 2012.