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dein
dein [dai̮n] <Possessivpronomen>:
bezeichnet ein Besitz- oder Zugehörigkeitsverhältnis einer mit »du« angeredeten Person: dein Buch; deine Freunde; das Leben deiner Kinder.

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dein1 〈Possessivpron.〉 dir gehörig, von dir ausgehend, dir zukommend ● infolge \deines Fleißes, \deiner Ausdauer, \deines Könnens ...; wir haben es \deinem Einfluss, \deiner Fürsprache zu verdanken; vergiss nicht \deinen Hut, \deine Mütze, \deinen Schirm; es grüßt dich/Dich dein/Dein Daniel, deine/Deine Brigitte (Formel für den Briefschluss) ● es ist nicht \deine Angelegenheit, Aufgabe; steht \dein Entschluss schon fest?; du musst noch \deine Medizin einnehmen die dir verordnete Medizin; ich bin nicht \deiner Meinung; das ist ausschließlich \deine Schuld; das soll nicht \deine Sorge sein; es war \dein Vorschlag und nicht meiner!; \dein Zug hat 20 Minuten Verspätung der Zug, mit dem du fahren willst ● es soll mein und \dein Haus werden; sich über Mein und Dein streiten, zanken über die Besitzverhältnisse; Mein und Dein nicht unterscheiden können stehlen; Mein und Dein verwechseln stehlen [<ahd. thin, din, aengl. thine <germ. *þina- <idg. *t(u)eino; zu *tu „du“]
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dein2 〈Personalpron.; Gen. von „du“; veraltet〉 ich gedenke, erinnere mich \dein ich denke, ich erinnere mich an dich; oV deiner ● 〈in Briefen〉 dein/Dein

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1dein <Possessivpron.; bezeichnet die Zugehörigkeit zu einer mit »du« angeredeten Person> [mhd., ahd. dīn]:
1.
a) <vor einem Subst.:> d. Bruder, -e Tasche, -e Meinung, d. Verhalten;
wir haben -en Brief bekommen;
machst du noch jährlich -e Kur?;
du verlässt -en Standort;
infolge -es Einsatzes, -er Mühe;
-em Versagen ist es anzulasten;
viele Grüße von Deiner/deiner Karin (Schlussformel in Briefen);
d. Geschenk (1. das Geschenk, das du bekommen hast. 2. das Geschenk von dir);
d. Zug (der Zug, mit dem du fahren willst) fährt in zehn Minuten;
nimm jetzt -e (die für dich vorgesehene) Medizin!;
du hast wohl -en Zug (den Zug, mit dem du immer fährst) verpasst?;
b) <ohne Subst.:> ich bin d. (geh.; gehöre dir);
er ist nicht mein Freund, sondern -er;
es war nicht mein Wunsch, sondern der -e;
sind das ihre Handschuhe oder -e?;
nicht ihr Benehmen ist unpassend, sondern -s, (geh.:) -es.
2. <mit Art.> (geh.):
ewig der Deine/deine;
der Deine/deine (dein Mann);
die Deine/deine (deine Frau);
die Deinen/deinen (deine Angehörigen);
das Deine/deine (das dir Gehörende);
du musst das Deine/deine tun (deine Aufgabe, das dir Zukommende).
2dein [mhd., ahd. dīn] (geh. veraltet):
Gen. von du.

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1dein <Possessivpron.> [mhd., ahd. dīn]: bezeichnet die Zugehörigkeit od. Herkunft eines Wesens od. Dinges, einer Handlung od. Eigenschaft zu einer bzw. von einer mit „du“ angeredeten Person: 1. a) <vor einem Subst.> d. Bruder, -e Tasche, -e Meinung, d. Verhalten; wir haben -en Brief bekommen; infolge -es Einsatzes, -er Mühe; -em Versagen ist es anzulasten; du verlässt -en Standort; Ich habe gehört, dass d. ganzer (der ganze dich betreffende) Fall noch mal aufgerollt werden soll (H. Weber, Einzug 151); viele Grüße von deiner Karin (Schlussformel in Briefen); d. Zug (der Zug, mit dem du fahren willst) fährt in zehn Minuten; d. Geschenk (1. das Geschenk, das du bekommen hast. 2. das Geschenk von dir); als Ausdruck einer Gewohnheit, gewohnheitsmäßigen Zugehörigkeit, Regel o. Ä. bei einer mit „du“ angeredeten Person: machst du noch jährlich -e Kur?; du hast wohl -en Zug (den Zug, mit dem du immer fährst) verpasst?; nimm jetzt -e (die für dich vorgesehene) Medizin!; Warum lässt du ihn nicht hochgehen, -en Pfaffen (Genet [Übers.], Tagebuch 116); So. Und wohin nach Hause, bitte? Nach -em Dresden, dich verkriechen im warmen Elternhaus? (Heym, Schwarzenberg 47); b) <o. Subst.> ich bin d. (geh.; gehöre dir); er ist nicht mein Freund, sondern -er; sind das ihre Handschuhe oder -e?; nicht ihr Benehmen ist unpassend, sondern -s, (geh.:) -es. 2. <subst.> (geh.) es war nicht mein Wunsch, sondern der -e; ewig der Deine/(auch:) der deine (Schlussformel in Briefen); der Deine/(auch:) der deine (dein Mann); die Deine/(auch:) die deine (deine Frau); die Deinen/(auch:) die deinen (deine Angehörigen); das Deine/(auch:) das deine (das dir Gehörende); du musst das Deine/(auch:) das deine tun (deine Aufgabe, das dir Zukommende).
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2dein [mhd., ahd. dīn] (geh. veraltet): ↑deiner: ich gedenke d.

Universal-Lexikon. 2012.