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Laus
Laus [lau̮s], die; -, Läuse ['lɔy̮zə]:
kleines, an Menschen oder Tieren lebendes, blutsaugendes Insekt:
viele Kindergartenkinder hatten Läuse; die Pflanzen waren voller Läuse.
Zus.: Blattlaus, Blutlaus, Kleiderlaus, Kopflaus, Reblaus.

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Laus 〈f. 7u; Zool.〉 Angehörige einer Unterordnung der Tierläuse mit einem in der Ruhelage in einer Scheide auf der Kopfunterseite verborgenen Stechsaugrüssel, Außenparasit: Anoplura, Siphunculata (Filz\Laus, Kleider\Laus, Kopf\Laus) ● Läuse haben; jmdm. eine \Laus in den Pelz setzen 〈fig.〉 ihm Schwierigkeiten, Ärger bereiten; ihm ist eine \Laus über die Leber gelaufen, gekrochen 〈fig.; umg.〉 er hat schlechte Laune [<ahd. lus, engl. louse, germ. *lus; weitere Herkunft ungeklärt]

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Laus , die; -, Läuse [mhd., ahd. lūs, H. u.]:
kleines, flügelloses Insekt, das als Parasit Menschen u. Säugetiere befällt u. deren Blut saugt:
das Kind hat Läuse;
Läuse fangen, zerdrücken, knacken;
einem Tier die Läuse absuchen, auskämmen;
jmdm. ist eine L. über die Leber gelaufen (ugs.; jmd. ist schlecht gelaunt, ärgert sich anscheinend grundlos über alles u. jedes; nach der alten Vorstellung, dass die Leber der zentrale Sitz des Gemütes sei; die Verbindung mit »Laus« wohl wegen des Stabreims);
jmdm. eine L. in den Pelz/ins Fell setzen (ugs.: 1. jmdm. Ärger, Schwierigkeiten bereiten. 2. jmdn. misstrauisch machen);
sich eine L. in den Pelz/ins Fell setzen (ugs.: 1. misstrauisch werden. 2. einen heimlichen Widersacher einstellen, zu seinem Vertrauten machen).

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Laus, die; -, Läuse [mhd., ahd. lūs, H. u.]: kleines, flügelloses Insekt, das als Parasit Menschen u. Säugetiere befällt u. deren Blut saugt: das Kind hat Läuse; Läuse fangen, zerdrücken, knacken; einem Tier die Läuse absuchen, auskämmen; wie es im dörflichen Gefängnis so bitterkalt gewesen sei und wie sein Strohlager von Läusen gewimmelt habe (Mostar, Unschuldig 37); *jmdm. ist eine L. über die Leber gelaufen (ugs.; jmd. ist schlecht gelaunt, ärgert sich anscheinend grundlos über alles u. jedes; nach der alten Vorstellung, dass die Leber der zentrale Sitz des Gemütes sei; die Verbindung mit „Laus“ wohl wegen des Stabreims); jmdm. eine L. in den Pelz/ins Fell setzen (ugs.; 1. jmdm. Ärger, Schwierigkeiten bereiten. 2. jmdn. misstrauisch machen); sich eine L. in den Pelz/ins Fell setzen (ugs.; 1. misstrauisch werden. 2. einen heimlichen Widersacher einstellen, zu seinem Vertrauten machen).

Universal-Lexikon. 2012.