Akademik

Sau-
sau-, Sau- [zau̮] <Präfixoid> (derb verstärkend):
1. <adjektivisch> in Verbindung mit negativ, seltener positiv wertenden Basiswörtern; oft in Bezug auf Verhaltensweisen von Personen oder auf Wetterzustände; überaus, sehr:
saublöd; saudämlich; saudoof; saudumm; saufrech; saugut; saukalt; saukomisch; sauschlecht; sauschwer; sauteuer; sauwenig; sauwohl.
Syn.: mords- (ugs. emotional verstärkend).
2. <substantivisch>
a) in Verbindung mit Basiswörtern, die dadurch in Bezug auf Qualität o. Ä. negativ bewertet, verächtlich abgelehnt werden; sehr schlecht, minderwertig:
Sauarbeit; Saufraß; Sauklaue; Saukram; Sauladen; Sauwetter; Sauwirtschaft.
b) kennzeichnet den als besonders negativ oder – selten – als besonders positiv empfundenen Grad des im Basiswort Genannten; sehr groß:
Sauglück; Sauhitze; Saukälte; Sauwut.
Syn.: Mords- (ugs. emotional verstärkend), Super- (emotional verstärkend).

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sau-, Sau-:
1. (ugs. emotional verstärkend) drückt in Bildungen mit Adjektiven eine Verstärkung aus; sehr:
saufrech, -gut, -komisch, -teuer.
2. (derb emotional abwertend) drückt in Bildungen mit Substantiven aus, dass jmd. od. etw. als schlecht, minderwertig, miserabel angesehen wird:
Sauklaue, -leben, -wirtschaft.
3. (ugs. emotional verstärkend) drückt in Bildungen mit Substantiven einen besonders hohen Grad von etw. aus:
Sauglück, -hitze.

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sau-, Sau-: 1. (ugs. emotional verstärkend) drückt in Bildungen mit Adjektiven eine Verstärkung aus: sehr: saufrech, -gut, -komisch, -teuer. 2. (derb emotional abwertend) drückt in Bildungen mit Substantiven aus, dass jmd. od. etw. als schlecht, minderwertig, miserabel angesehen wird: Sauklaue, -leben, -wirtschaft. 3. (ugs. emotional verstärkend) drückt in Bildungen mit Substantiven einen besonders hohen Grad von etw. aus: Sauglück, -hitze.

Universal-Lexikon. 2012.