Ada|gio 〈[-dʒo] n.; -s, - od. -s; Mus.〉 Musikstück, das in langsamem Tempo zu spielen ist [→ adagio]
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ada|gio [a'da:d̮ʒo ] <Adv.> [ital., eigtl. = auf langsame Art, zu: agio = Bequemlichkeit, letztlich zu lat. adiacere = in der Nähe liegen] (Musik):
langsam, ruhig.
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adagio
[a'daːdʒo, italienisch »gemächlich«, »bequem«], Abkürzung ado, musikalische Tempovorschrift: langsam; belegt seit dem 17. Jahrhundert. Seit dem 18. Jahrhundert meist als gemäßigter im Tempo aufgefasst als andante, aber bewegter als largo oder grave; vielfach mit Zusätzen wie adagio pesante, äußerst langsam, adagio assai und adagio molto, sehr langsam, adagio non molto und adagio non tanto, nicht zu langsam. - Adagio als Satzüberschrift bezeichnet (auch mit den genannten Zusätzen) den langsamen Satz eines zyklischen Werkes (z. B. Sonate, Sinfonie).
Die Verkleinerungsform adagietto bedeutet als Tempovorschrift: ziemlich langsam. Als Satzüberschrift bezeichnet Adagietto ein Adagio von kürzerer Dauer, so z. B. bei G. Mahler, 5. Sinfonie, 4. Satz, wo das Tempo dieses Adagiettos als »molto adagio« angegeben ist.
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Universal-Lexikon. 2012.