Akademik

Alabaster
Ala|bạs|ter 〈m. 3; Pl. selten〉
1. marmorähnliche, feinkörnige, reinweiße, durchscheinende Abart des Gipses, monoklin
2. weißer od. gelber, durchscheinender Kalksinter (Kalk\Alabaster, Onyx\Alabaster, Onyxmarmor), härter als Gips, Werkstoff für Schalen, Vasen u. a. Kunstgegenstände; Sy Alabastergips, Gipsspat
[<grch. alabastron, nach der oberägypt. Stadt Alabastron]

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A|la|bạs|ter [gleichbed. griech. alábast[r]os], der; -s; -: marmorartiges, feinkörniges, weiß durchscheinendes Calciumsulfatdihydrat.

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Ala|bạs|ter, der; -s, -:
1. <Pl. selten> [mhd. alabaster < lat. alabaster, alabastrum < griech. alábastros] feinkörnige, weißliche, meist durchscheinende Gipsart:
Schmuck aus A.;
weiß wie A.
2. (nordd.) Murmel; bunte Glaskugel, die die Kinder beim Murmelspiel gegen die kleineren Tonkügelchen werfen.

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Alabạster
 
[griechisch alábastros »Alabaster«] der, -s/-, feinkörnige, durchscheinende Varietät des Minerals Gips; Farbe Weiß bis Grau, gelblich, rötlich oder grünlich; auch marmoriert. Alabaster kommt in besonders reiner Form v. a. in den Gipslagerstätten von Volterra (Toskana) und in der Gipshöhle Heimkehle im Südharz vor. Er ist wegen seiner leichten Bearbeitbarkeit ein bevorzugter Werkstoff der bildenden Kunst.
 
Im Alten Orient fand der weiße Alabaster besonders Verwendung für Gefäße, Statuetten und Siegelsteine, der grünliche grobkristalline Alabaster Assyriens v. a. für große Orthostatenreliefs, aber auch für Stufen, Schwellen, Becken u. Ä. In Ägypten wurde Alabaster zu Gefäßen, Lampen, Porträtköpfen und Kanopen verarbeitet, in der Antike zu Vasen, Urnen, Reliefs, Lampen. In England wurden im späteren Mittelalter lebensgroße Figuren (auf Grabtumben) und Altäre aus Alabaster gearbeitet. Das 15. Jahrhundert brachte in Deutschland einen Aufschwung der Alabasterplastik. Hervorragende Kunstwerke aus Alabaster sind z. B. die Kreuzigungsgruppe aus Rimini, um 1425 (Frankfurt am Main, Liebieghaus) und das Sankt-Michael-Relief, 1467 (Erfurt, Severikirche).
 

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Ala|bạs|ter, der; -s, - [1: mhd. alabaster < lat. alabaster, alabastrum < griech. alábastros]: 1. <Pl. selten> feinkörnige, weißliche, meist durchscheinende Gipsart: Schmucksachen aus A.; weiß wie A. 2. (nordd.) Murmel; bunte Glaskugel, die die Kinder beim Murmelspiel gegen die kleineren Tonkügelchen werfen.

Universal-Lexikon. 2012.