Ban|du|ra 〈f. 10; Mus.〉 ukrain. lautenartiges Saiteninstrument mit 12 Saiten [<ital. pandura <spätlat. u. grch. pandura „dreisaitiges Musikinstrument“]
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I Bandura
[russisch, von griechisch pandoũra »dreisaitiges Musikinstrument«] die, -/-s, lautenartiges Zupfinstrument mit 6-8 Spielsaiten und bis zu 40 Begleitsaiten auf einem asymmetrisch ovalen Schallkörper mit kurzem Hals; gespielt wird mit einem Plektron. Die Bandura stammt vermutlich aus dem Orient und ist seit dem 16. Jahrhundert in Russland, besonders in der Ukraine, verbreitet.
Bandura
[bæn'duːrə], Albert, amerikanischer (seit 1956) Psychologe, * Mundare (Provinz Alberta, Kanada) 4. 12. 1925; seit 1953 Professor an der Stanford University (Calif.); Begründer der »sozialen Lerntheorie« (Lernen), erklärt menschliches Verhalten wesentlich aus Lernprozessen an den Vorbildern (Modellen) der sozialen Umwelt und der Selbsteinschätzung von Verhaltensmöglichkeiten durch den Lernenden.
Werke: Principles of behavior modification (1969); Aggression: A social learning theory (1973; deutsch Aggression. Eine sozial-lerntheoretische Analyse); Social learning theory (1977; deutsch Sozial-kognitive Lerntheorie).
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Ban|du|ra, die; -, -s [russ. bandura < poln. bandura < ital. pandora < lat. pandura < griech. pandoũra]: lauten- od. gitarrenähnliches ukrainisches Saiteninstrument.
Universal-Lexikon. 2012.