Akademik

Bergkristall
Bẹrg|kris|tall 〈m. 1; Min.〉 wasserklarer, reiner Quarz

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Bẹrg|kris|tall: farblos durchsichtige, oft Einschlüsse anderer Mineralien enthaltende Varietät des Quarzes.

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Bẹrg|kris|tall, der:
a) (Geol.) bes. klare, reine Quarzart;
b) Schmuckstein aus Bergkristall.

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Bergkristall,
 
farblose, meist wasserklar-durchsichtige Varietät des Quarzes; oft in großen, maximal über 40 t schweren Einkristallen (hexagonale Prismen) vorkommend, meist in Klüften und Drusen, aber auch in Pegmatiten. Bergkristall wurde früher hauptsächlich aus den Alpen und wird heute v. a. aus Brasilien, Madagaskar und dem Ural bezogen. Als Schmuckstein heute von ziemlich geringer Bedeutung, wird Bergkristall besonders in der optischen (Linsen, Küvetten) und elektrotechnische Industrie (piezoelektrischer Druckmesser, Schwingquarze) verwendet. Durch Hydrothermalsynthese hergestellter Bergkristall dient nur technischen Zwecken. - Bergkristall wurde seit etwa 2000 v. Chr. verwendet, z. B. auf Kreta; in Griechenland war er wegen seiner Klarheit und Reinheit sehr geschätzt. Man schnitt Siegelsteine aus Bergkristall und verarbeitete ihn zu Bechern und Weinkrügen. Im fatimidischen Ägypten wurden geschliffene Gefäße (Ampullen, Becher, Flaschen, Kannen) aus Bergkristall in großer Zahl hergestellt. Als Reliquienbehälter gelangten Gefäße aus Bergkristall in die Schatzkammern abendländischer Kirchen.
 

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Bẹrg|kris|tall, der: a) (Geol.) bes. klare, reine Quarzart; b) Schmuckstein aus Bergkristall.

Universal-Lexikon. 2012.