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Coulomb
Cou|lomb 〈[ kulɔ̃:] n.; -s, -; Phys.; 〉 Maßeinheit der elektr. Ladung, 1 C ist diejenige Ladungsmenge, die von einem elektr. Strom von 1 Ampere (A) Stärke in 1 Sekunde (s) transportiert wird, 1 C = 1 As [nach dem frz. Physiker Charles A. de Coulomb, 1736-1806]

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Cou|lomb [ku'lõ:; nach dem frz. Physiker C. A. de Coulomb (1736–1806)], das; -s, -; Einheitenzeichen: C: abgeleitete Einheit der Elektrizitätsmenge, 1 C = 1 A · s (Amperesekunde). Die zwischen zwei elektr. Punktladungen oder Ladungsschwerpunkten (Q1, Q2) wirkende abstoßende oder anziehende Kraft (F, Coulomb-Kraft) ist dem Produkt der Einzelladungen direkt u. dem Quadrat des Ladungsabstandes (r) umgekehrt proportional nach F = Q1 · Q2 / 4 π ɛ0 ɛr r2 mit ɛ0 = absolute Dielektrizitätskonstante = elektr. Feldkonstante u. ɛr = Dielektrizitätszahl (Coulomb-Gesetz).

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Cou|lomb [ku'lõ:], das; -s, - [nach dem frz. Physiker de Coulomb (1736–1806)]:
Maßeinheit für die Elektrizitätsmenge; Amperesekunde (Zeichen: C).

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I
Coulomb
 
[ku'lɔ̃; nach C. A. de Coulomb] das, -s/-, Einheitenzeichen C (früher Cb), SI-Einheit der Elektrizitätsmenge oder elektrischen Ladung; 1 C ist gleich der Elektrizitätsmenge, die während der Zeit 1 s bei einem zeitlich unveränderlichen elektrischen Strom der Stärke 1 Ampere (A) durch den Querschnitt eines Leiters fließt: 1 C = 1 A · s.
 
II
Coulomb
 
[ku'lɔ̃], Charles Augustin de, französischer Physiker und Ingenieur, * Angoulême 14. 6. 1736, ✝ Paris 23. 8. 1806; zuerst Ingenieuroffizier (u. a. 1764-72 auf Martinique), später in verschiedenen staatlichen Ämtern tätig (zuletzt 1802-04 Kommissar für die Organisation, dann Generalinspekteur des französischen Erziehungswesens); seit 1781 Mitglied der Académie des sciences. Coulomb war einer der bedeutendsten Physiker des 18. Jahrhunderts; seine ersten wissenschaftlichen Arbeiten betrafen die Mechanik, v. a. die Baustatik (1776) und Festigkeitslehre, die Theorie der einfachen Maschinen (1781) sowie die Reibung, wobei er erstmals gleitende und rollende Reibung unterschied und experimentell das nach ihm benannte Reibungsgesetz fand. Untersuchungen der Torsion und Torsionselastizität (1784) führten ihn zur Konstruktion einer äußerst empfindlichen Drehwaage, die er zu Messungen der zwischen elektrischen Ladungen oder Magnetpolen wirkenden Kräfte heranzog. Er fand dabei 1785 die dafür geltenden, heute nach ihm benannten Gesetze, die er zusammen mit anderen Ergebnissen in seinen grundlegenden sieben Abhandlungen »Sur l'électricité et le magnétisme« (1785-89) veröffentlichte. Diese die gleiche Form wie das newtonsche Gravitationsgesetz aufweisenden Grundgesetze der Elektro- und Magnetostatik trugen wesentlich dazu bei, dass bis über die Mitte des 19. Jahrhunderts hinaus die elektromagnetischen Wirkungen als unvermittelt wirkende Fernkräfte aufgefasst und mathematisiert wurden. Coulomb begründete außerdem die Theorie der elektrischen Polarisation und bewies, dass sich elektrische Ladungen nur auf der Oberfläche eines metallischen Leiters ansammeln. Bei seinen Untersuchungen des Erdmagnetismus (1789) führte er auch den Begriff des magnetischen Moments ein.
 
Weitere Werke: Mémoire sur la statique des voûtes (1776); Théorie des machines simples (1781); Recherches théoriques et expérimentales sur la force de torsion et sur l'élasticité des fils du métal (1787); Mémoirs sur l'électricité et le magnétisme (1788-92; deutsch Vier Abhandlungen über die Elektrizität und den Magnetismus).
 

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Cou|lomb [ku'lõ:], das; -s, - [nach dem frz. Physiker de Coulomb (1736-1806)]: Maßeinheit für die Elektrizitätsmenge; Amperesekunde (Zeichen: C).

Universal-Lexikon. 2012.