De|nar 〈m. 1; Abk.: d〉
1. kleine altröm. Silbermünze
2. 〈MA〉 Silbermünze, der spätere Pfennig
[<lat. denarius (röm. Hauptsilbermünze), eigtl. „je zehn enthaltend“]
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De|nar, der; -s, -e [mhd. denar < lat. denarius]:
1. altrömische Silbermünze.
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Denar
[zu lateinisch deni »je zehn«] der, -s/-e,
1) Hauptsilbermünze im Römischen Reich, eingeführt im 1. Punischen Krieg zwischen 213 und 211 v. Chr., zunächst im Wert von 10 Bronzeassen, seit wahrscheinlich 123/122 v. Chr. von 16 Assen. Seit der augusteischen Münzreform gingen 25 Denare auf den Aureus. Unter Nero wurde dem Denar 5-10 % Kupfer beigegeben, sein Gewicht auf 1/96 Libra (= 3,41 g) gesenkt. Zu Beginn des 3. Jahrhunderts betrug der Silbergehalt nur noch 50 %, das Gewicht 1/140 Libra (= 2,3 g), abdemspäteren 3. Jahrhundert war der Denar nur noch Rechnungsmünze.
2) Bezeichnung des von Karl dem Großen eingeführten Silberpfennigs, der bis in das 13. Jahrhundert mit wechselndem Silbergehalt und somit wechselndem Wert der einzige Münztyp blieb. 1 D. =1/12 Solidus (Schilling) =1/240 Pfund Silber, eine Einteilung, die in der britischen Münzordnung bis 1971 beibehalten wurde.
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Universal-Lexikon. 2012.