Di|glos|sie 〈f. 19; Sprachw.〉 Existenz mehrerer Sprachen (die als Hoch- u. Umgangssprache verwendet werden) in einem Gebiet [<grch. di „zweimal“ + glossa „Sprache, Zunge“]
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1. Form der Zweisprachigkeit, bei der die eine Sprachform die Standardsprache darstellt, während die andere im täglichen Gebrauch, in informellen Texten verwendet wird.
2. Vorkommen von zwei Sprachen in einem bestimmten Gebiet (z. B. Englisch u. Französisch in Kanada).
3. das Auftreten von zwei ausgebildeten Varianten der Schriftsprache in einem Land (z. B. Bokmål u. Nynorsk in Norwegen).
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Di|glossie
[zu di... und griechisch glõssa »Zunge«, »Sprache«] die, -/...'si|en, Sprachwissenschaft: das Nebeneinander zweier verschiedener Sprachen (Bilingualismus, Zweisprachigkeit) oder zweier sozial und funktional geschiedener Formen (Hoch- oder Standard- und Umgangssprache) derselben Sprache in einer Sprachgemeinschaft.
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Di|glos|sie, die; -, -n [zu griech. dís (di-) = zweimal u. glõssa = Sprache] (Sprachw.): 1. Vorkommen von zwei Sprachen in einem bestimmten Gebiet (z. B. Englisch u. Französisch in Kanada). 2. das Auftreten von zwei ausgebildeten Varianten der Schriftsprache in einem Land (z. B. Bokmål u. Nynorsk in Norwegen).
Universal-Lexikon. 2012.