Do|lo|mit 〈m. 1; Min.〉 farbloses, graues od. gelbes gesteinsbildendes Mineral, chemisch ein Calcium-Magnesium-Carbonat (braun verwitternder Dolomit = Braunspat); Sy Bitterkalk, Bitterspat, Dolomitspat, Perlspat [nach dem frz. Mineralogen Dolomieu]
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Do|lo|mịt [nach dem frz. Geologen D. de Gratet de Dolomieu (1750–1801); ↑ -it (2)], der; -s, -e: zusammen mit Calcit auch sedimentgesteinsbildend auftretendes Mineral aus Calciummagnesiumcarbonat (CaMg[CO3]2), das z. T. durch Verdrängung von Ca durch Mg entstanden ist (Dolomitisierung).
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Do|lo|mit [auch: …'mɪt ], der; -s, -e [nach dem frz. Mineralogen Dolomieu (1750–1801)]:
1. farbloses, weißes od. bräunliches Mineral aus Kalzium- u. Magnesiumkarbonat.
2. hauptsächlich aus Dolomit (1) u. Kalkspat bestehendes [körniges] Sedimentgestein.
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Dolomịt
[nach D. de Gratet de Dolomieu] der, -s/-e,
1) grauweißes, auch gelbes oder bräunliches Mineral der chemischen Zusammensetzung CaMg[CO3]2 beziehungsweise MgCO3 · CaCO3; Härte nach Mohs 3,5-4, Dichte 2,85-3 g/cm3; bildet trigonal-rhomboedrische Kristalle, meist dichte, körnige Massen. Dolomit entsteht überwiegend hydrothermal (in Erzgängen) und durch Metasomatose (aus Kalkstein: Dolomitgestein). Bei 1 500-1 700 ºC zu Sinterdolomit gebrannt, findet er Verwendung zur Herstellung von Dolomitsteinen, die in der Hüttenindustrie zum Auskleiden u. a. von Elektroöfen und Konvertern verwendet werden.
2) überwiegend aus dem Mineral Dolomit, daneben v. a. aus Calcit bestehendes, körniges bis dichtes Sedimentgestein, das selten durch direkte Ausfällung, sondern meist nachträglich, d. h. unmittelbar nach der Ablagerung (synsedimentär), während der Früh- oder erst Spätdiagenese entstanden ist, und zwar infolge der Verdrängung (Metasomatose) von Calcium durch Magnesium (Dolomitisierung). Das Magnesium stammt entweder aus dem Meerwasser oder aus salinaren Sickerwässern oder ist hydrothermaler Herkunft. Der körnige Dolomitmarmor geht auf kontakt- oder regionalmetamorphe Einflüsse zurück. Verwitterungsprodukte des Dolomits sind die aschgraue, pulverig-sandige Dolomitasche und die durch Auslaugung zellig-porös gewordenen Rauchwacken (Rauwacken, Zellendolomit). Die in der paralischen Steinkohle vorkommenden Dolomitknollen (Torfdolomit; in der Braunkohle nur bank- oder linsenförmige Aggregate) sind als Konkretionen um Pflanzenreste ausgeschieden worden. - Dolomite sind wegen ihrer relativ großen Porosität wichtige Erdöl- und Erdgasspeichergesteine.
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Do|lo|mit [auch: ...'mɪt], der; -s, -e [nach dem frz. Mineralogen Dolomieu (1750-1801)]: 1. farbloses, weißes od. bräunliches Mineral aus Kalzium- u. Magnesiumkarbonat. 2. hauptsächlich aus ↑Dolomit (1) u. Kalkspat bestehendes [körniges] Sedimentgestein.
Universal-Lexikon. 2012.