Akademik

Dragoner
Dra|go|ner 〈m. 3
1. 〈urspr.〉 berittener Infanterist
2. 〈dann〉 Kavallerist
3. 〈heute〉 leichter Reiter
4. 〈österr.〉 Rückenspange am Rock od. Mantel
5. 〈fig.; umg.; scherzh.; meist von Frauen〉 sehr energische, derbe Person
[zu frz. dragon „(feuerspeiender) Drache“, Name einer Feuerwaffe, mit der im 16. Jh. leichte Reiter ausgerüstet wurden, dann diese selbst; → Drache]

* * *

Dra|go|ner, der; -s, - [frz. dragon, urspr. = »(Feuer speiender) Drache« als Name einer Handfeuerwaffe < lat. draco, Drache]:
1. (Geschichte) leichter Reiter, Angehöriger einer Reitertruppe.
2. (salopp abwertend) in ihrer Erscheinung u. ihrem Auftreten derbe, resolute, männlich aussehende od. wirkende Frau.

* * *

Dragoner
 
[französisch, ursprünglich »(Feuer speiender) Drache« (als Name einer Handfeuerwaffe), von griechisch drákōn »Drache«] der, s/-, Militärwesen: 1) im 17. Jahrhundert mit Musketen bewaffneter Infanterist, der meist zu Fuß, gelegentlich aber auch zu Pferde kämpfte. Im 18. Jahrhundert entwickelten sich die Dragoner zu einer reinen Reitertruppe (Kavallerie). Im preußischen und deutschen Heer hatten sie wie die Husaren leichtere Pferde als Kürassiere und Ulanen. 1914 gab es in Deutschland noch 28 Dragonerregimenter. 2) Achseldragoner, Bezeichnung für die bei den Dragonern üblichen Tuchklappen zum Festhalten der Schulterbandeliere, aus denen sich die Schulterklappen entwickelten.
 

* * *

Dra|go|ner, der; -s, - [frz. dragon, urspr. = „(Feuer speiender) Drache“ als Name einer Handfeuerwaffe < lat. draco, ↑Drache]: 1. (hist.) leichter Reiter, Angehöriger einer Reitertruppe. 2. (salopp abwertend) in ihrer Erscheinung u. ihrem Auftreten derbe, resolute, männlich aussehende od. wirkende Frau: die Hausmeisterin war ein richtiger D.; Da war'n Schwestern! So richtige D. (Eppendorfer, Monster 63).

Universal-Lexikon. 2012.