Akademik

entblößen
(Oberbekleidung) ablegen; ausziehen; strippen (umgangssprachlich); freimachen; entkleiden; enthüllen

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ent|blö|ßen [ɛnt'blø:sn̩] <tr.; hat:
(von einem Körperteil) die Bekleidung entfernen, wegnehmen:
den Oberkörper entblößen; mit entblößtem Kopf (mit abgenommener Kopfbedeckung).
Syn.: auskleiden (geh.), ausziehen, entkleiden (geh.), frei machen.

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ent|blö|ßen 〈V.; hat
I 〈V. tr.; m. Akk. od. Gen.〉
1. etwas, jmdn., sich \entblößen entkleiden
2. etwas \entblößen
2.1 die Hülle von etwas wegnehmen, etwas freilegen
2.2 〈fig.〉 etwas offenlegen
3. 〈geh.〉
3.1 jmdn. einer Sache od. von etwas \entblößen ihn einer Sache berauben
3.2 etwas einer Sache od. von etwas \entblößen etwas von einer Sache befreien
● sein Haupt \entblößen den Hut abnehmen; den Oberkörper \entblößen, das Schwert \entblößen das S. aus der Scheide ziehen; eine Festung, Stellung von Truppen \entblößen; aller Mittel entblößt 〈geh.〉 ohne Mittel, ohne Geld sein
II 〈V. refl.; fig.〉 sich \entblößen sich selbst bloßstellen, die eigenen Schwächen o. Ä. offenlegen

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ent|blö|ßen <sw. V.; hat [mhd. enblœʒen, zu 1bloß]:
1.
a) die Bekleidung (vom Körper, von einem Körperteil) entfernen:
sich, die Brust e.;
mit entblößtem Kopf stand er am Grabe;
Ü ich habe mich, mein Innerstes vor dir entblößt (dir alle meine geheimen Gedanken mitgeteilt);
b) 1bloß (1) legen:
beim Sprechen die Zähne e.
2. von etw. frei machen; (nützlicher, notwendiger Dinge) berauben:
er entblößte die Stadt von allen Truppen;
ich bin von allen Mitteln/(geh.:) aller Mittel entblößt (ich habe kein Geld mehr);
die Abwehr e. (Fußball; durch das Aufrücken von Abwehrspielern die eigene Abwehr schwächen u. so dem Gegner Möglichkeit zum Kontern geben).

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entblößen,
 
die Kleidung vom Körper oder einem Körperteil ablegen, sich nackt ausziehen oder die Brust beziehungsweise die Geschlechtsorgane entblößen.
 
Siehe auch: Blöße, Scham, Schamgefühl, Tabu.

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ent|blö|ßen <sw. V.; hat [mhd. enblœʒen, zu ↑bloß]: 1. a) die Bekleidung (vom Körper, von einem Körperteil) entfernen: sich, die Brust e.; Er schiebt mein Nachthemd hinauf. Ich lasse mich ganz e. (Schwaiger, Wie kommt 28); mit entblößtem Kopf stand er am Grabe; Ü ich habe mich, mein Innerstes vor dir entblößt (dir alle meine geheimen Gedanken mitgeteilt); Ich habe irgendeine Öffentlichkeit bedient mit Geschichten. Ich habe mich in diesen Geschichten entblößt (Frisch, Montauk 156); b) bloßlegen: beim Sprechen die Zähne e.; Balthasar entblößte seine rosigen Kiefer (Sommer, Und keiner 62). 2. von etw. frei machen; (nützlicher, notwendiger Dinge) berauben: er entblößte die Stadt von allen Truppen; ich bin von allen Mitteln/(geh.:) aller Mittel entblößt (ich habe kein Geld mehr); die Abwehr, die Deckung e. (Fußball; durch das Aufrücken von Abwehrspielern die eigene Abwehr schwächen u. so dem Gegner Möglichkeit zum Kontern geben).

Universal-Lexikon. 2012.