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Exsikkose
Ex|sik|ko|se 〈f. 19Flüssigkeitsverlust des Körpers [<lat. exsiccare „austrocknen“]

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Exsikkose
 
[zu lateinisch exsiccare »austrocknen«] die, -/-n, Gewebeaustrocknung durch Flüssigkeitsverarmung des Körpers; Ursachen sind entweder eine unzureichende Flüssigkeitszufuhr (Wassermangelexsikkose), die zum Verdursten führt, oder eine krankhaft gesteigerte Wasserabgabe (Dehydratation), die mit starkem Mineralverlust (Salzmangelexsikkose) verbunden ist, z. B. durch anhaltend starke Schweißausbrüche, langdauernde wässrige Durchfälle, unstillbares Erbrechen, Diabetes insipidus oder hohe Blutverluste. Anzeichen einer Exsikkose sind schlaffe Haut, trockene Schleimhäute, Durstfieber und fehlende Harnausscheidung. Durch Störungen des Elektrolythaushalts und Einschränkung der Nierentätigkeit kann es zur Harnvergiftung mit Koma, im Extremfall zum Tod durch Kreislaufversagen kommen. Die Behandlung besteht in der Zufuhr von Flüssigkeit und Elektrolytlösungen, in schweren Fällen auch durch Infusionen.

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Ex|sik|ko|se, die; -, -n (Med.): Austrocknung des Körpers bei starkem Flüssigkeitsverlust.

Universal-Lexikon. 2012.