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Glucagon
Glu|ca|gon 〈n. 11ein Hormon der Bauchspeicheldrüse, bewirkt die Ausschüttung von Glucose, Gegenspieler des Insulins [<grch. glyka „Süßigkeit“ + agein „führen“]

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Glu|ca|gon [ Gluc- griech. ágein = führen, transportieren], das; -s; S: Glukagon: ein vom Pankreas ausgeschiedenes Peptid-Hormon aus 29 Aminosäuren u. mit MG 3485, das zusammen mit seinem Gegenspieler ↑Insulin den Blutzuckerhaushalt des menschlichen Organismus reguliert.

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Glucagon
 
das, -s, Peptidhormon der Bauchspeicheldrüse, das aus 29 Aminosäuren bekannter Sequenz besteht (Molekülmasse etwa 3 500). Glucagon wird in den α-Zellen der Langerhans-Inseln produziert. Es bewirkt synergistisch mit Adrenalin und Noradrenalin, als Gegenspieler des Insulins, einen Anstieg des Blutzuckerspiegels, indem es über c-AMP als »second messenger« und über das Proteinkinasesystem in den Leberzellen die Glykogenolyse aktiviert und gleichzeitig die Glykogensynthese hemmt. Glucagon ist außerordentlich wirksam, im Blut sind daher stets nur äußerst geringe Konzentrationen vorhanden; ein niedriger Blutglucosespiegel (z. B. im Hungerzustand) führt zur Synthese und Ausschüttung des Glucagons. Glucagon wurde 1967 erstmals synthetisch hergestellt.
 
Hier finden Sie in Überblicksartikeln weiterführende Informationen:
 
Bauchspeicheldrüse: Aufbau, Hormone, Erkrankungen
 

Universal-Lexikon. 2012.