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Glykoproteine
Gly|ko|pro|te|i|ne 〈Pl.〉 = Glykoproteide

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Glykoproteine,
 
frühere Bezeichnung Glykoproteide, kohlenhydrathaltige Eiweiße mit glykosidisch gebundenen Oligosacchariden an der Peptidkette. Glykoproteine kommen in fast allen Organismen und Zelltypen vor, außer in Bakterienzellen. Typische in Glykoproteinen vorkommende Zucker sind Galaktose, Mannose, Glucose und v. a. Nord-Acetylglucosamin und N-Acetylgalaktosamin sowie Sialinsäure und Fucose als Kettenendglieder. Die Zucker sind an das Protein entweder über Hydroxylgruppen (Ost-glykosidisch) oder über Aminogruppen (N-glykosidisch) gebunden. Der Zuckeranteil in Glykoproteinen kann wenige Prozent, aber auch bis zu 50 % betragen. Glykoproteine sind u. a. die Komplementfaktoren, Zelloberflächenantigene (z. B. Blutgruppenantigene), die meisten Schleimsubstanzen und die für den Zell-Zell-Kontakt zuständigen Proteine.

Universal-Lexikon. 2012.