Akademik

Holländer
Họl|län|der 〈m. 3
1. Einwohner Hollands
2. Meier, Milchwirt, Kuhpächter
3. 〈Papierherstellung〉 Maschine zum Zermahlen des Faserbreis
4. vierrädriges Kinderfahrzeug mit Handantrieb
● der Fliegende \Holländer mit einem gespenstischen Schiff auf dem Meer umherfahrende Sagengestalt

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1Họl|län|der, der; -s, -:
1. Ew.
2. <o. Pl.> Kurzf. von Holländer Käse.
3. [H. u.] vierrädriges Kinderfahrzeug, das durch Hin- u. Herbewegen einer Deichsel angetrieben wird.
4. [nach dem Ursprungsland] Hauskaninchen mit weißem, schwarz, braun od. gelb geschecktem Fell.
5. [die Maschine wurde im 17. Jh. in den Niederlanden erfunden] (Technik) Maschine zum Mahlen u. Mischen von Fasern bei der Papierherstellung; Holländermühle.
2Họl|län|der <indekl. Adj.>:
H. Käse.

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Họllander,
 
1) ['hɔlændə], John, amerikanischer Lyriker, * New York 28. 10. 1929; als Professor für Englisch an verschiedenen Universitäten tätig, auch Herausgeber literaturwissenschaftlicher Schriften und von Anthologien. Hollander greift in seinen Gedichtbänden »Movie-going« (1962) und »Visions from the ramble« (1965) Erfahrungen mit der Großstadt New York auf. Seine Gedichte zeichnen sich durch sprachliche Virtuosität, strenge Form und intellektuellen Anspruch aus.
 
Weitere Werke: Lyrik: A crackling of thorns (1958); Types of shape (1969); Powers of thirteen (1983); In time and place (1986); Tesserae & other poems (1993).
 
Literaturkritik: Images of voice (1969); Rhyme's reason (1981).
 
Ausgabe: Selected poetry (1993).
 
 2) Walther von, Schriftsteller, * Blankenburg (Harz) 29. 1. 1892, ✝ Ratzeburg 30. 9. 1973; schrieb Zeit- und Unterhaltungsromane, Essays, Hörspiele, Drehbücher; war lange Lebensberater bei Rundfunk und Zeitschriften.
 
Werke: Romane: Das fiebernde Haus (1926); Komödie der Liebe (1931); Therese Larotta (1939); Es wächst schon Gras darüber (1947); Bunt wie Herbstlaub (1955).
 
Erzählungen und Novellen: Legenden vom Mann (1923); Perlhuhnfedern (1966).
 
Sonstige Prosa: Der Mensch über Vierzig (1938); Das Leben zu zweien. Ein Ehebuch (1940).

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1Họl|län|der, der; -s, - [3: H. u.; 4: nach dem Ursprungsland; 5: die Maschine wurde im 17. Jh. in den Niederlanden erfunden]: 1. Ew.: *den H. machen (ugs.; weglaufen, fliehen; wahrsch. auf holländische Söldner früherer Zeiten bezogen; ehrenrührige Haltung, die der Deutsche seinem Nachbarn zuschob); losgehen/durchgehen wie ein H. (landsch.; 1. sich geschickt [aber rücksichtslos] aus einer schwierigen Situation herausarbeiten. 2. weglaufen; wohl darauf bezogen, dass die Holländer als geschickte Seefahrer galten, die auch schwierige Situationen zu meistern wussten); 2. <o. Pl.> kurz für Holländer Käse. 3. ein vierrädriges Kinderfahrzeug, das durch Hin- u. Herbewegen einer Deichsel angetrieben wird. 4. Hauskaninchen mit weißem, schwarz-, braun- od. gelb geschecktem Fell. 5. (Technik) Maschine zum Mahlen u. Mischen von Fasern bei der Papierherstellung; Holländermühle. 6. (Geräteturnen) Absprung mit einer Vierteldrehung u. Überschlag seitwärts: mit einem H. vom Barren, Langpferd abgehen.
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2Họl|län|der <indekl. Adj.>: H. Käse.

Universal-Lexikon. 2012.