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Homerule
Home|rule 〈[ hmru:l] f.; -; unz.〉 seit 1877 geforderte u. 1921 erreichte Selbstregierung Irlands innerhalb des brit. Weltreiches [engl., „Selbstregierung“]

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Home|rule, Home-Rule ['hoʊmru:l ], die; - [engl. home rule = Selbstregierung]:
politisches Schlagwort für das von der irischen Nationalpartei angestrebte (1922 außer in Ulster verwirklichte) Ziel, die Selbstständigkeit Irlands auf parlamentarischem Wege zu erreichen.

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Homerule
 
['həʊmruːl; englisch »Selbstregierung«] die, -, Home Rule, Schlagwort für die von der Irischen Nationalpartei seit den 1870er-Jahren auf parlamentarischem Wege - dies im Gegensatz zu den revolutionären Feniern - erstrebte nationale Selbstständigkeit Irlands (eigene Regierung, eigenes Parlament) im Rahmen des Britischen Reiches. Die Homerule-Bewegung (1870 Gründung der »Home Government Association« durch Isaac Butt, an deren Stelle 1873 die »Home Rule League« trat, die 1877 unter die Führung des radikalnationalistischen Politikers C. S. Parnell geriet) verlor seit 1916/17 ihre Bedeutung, als es der Sinn Féin gelang, die Unterstützung weiter Kreise der Bevölkerung zu gewinnen. 1922 wurde Irland mit Ausnahme des größeren Teils von Ulster selbstständig und hatte somit einen viel höheren Grad von Unabhängigkeit erreicht, als die Homerule-Bewegung jemals gefordert hatte. (Großbritannien und Nordirland, Geschichte, Irland, Geschichte)
 

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Home|rule, (auch:) Home-Rule ['hoʊmru:l], die; - [engl. home rule = Selbstregierung]: politisches Schlagwort für das von der irischen Nationalpartei angestrebte (1922 außer in Ulster verwirklichte) Ziel, die Selbstständigkeit Irlands auf parlamentarischem Wege zu erreichen.

Universal-Lexikon. 2012.