Kạmp 〈m. 1u〉
1. eingezäuntes Stück Land, Viehweide od. Ackerland
2. Grasplatz am nddt. Bauernhaus
3. = Flussinsel
4. Pflanzgarten, Baumschule (Pflanz\Kamp, Saat\Kamp)
[<nddt., ndrl. kamp <lat. campus in dessen nachklass. Bedeutung „eingehegtes Stück Feld“]
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Kạmp, der; -s, Kämpe [spätmhd. kamp, mniederd. kamp < lat. campus = flaches Feld]:
1. (landsch.) eingehegtes Feld, Stück Land; Grasplatz [bei einem Bauernhaus].
2. (Forstwirtsch.) [eingezäunte] kleinere Baumschule.
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I Kamp
[von lateinisch campus »flaches Feld«] der, -s/ Kämpe,
1) Forstwirtschaft: Forstpflanzkamp, Forstbaumschule, Pflanzgarten, Forstgarten, eine für die Anzucht von Forstpflanzen für spätere Auspflanzung auf der Freifläche nach ökologischen Gesichtspunkten besonders ausgewählte Fläche. Ein Saatkamp enthält durch Saat entstandene Beete, ein Pflanzkamp auch durch Umpflanzen von Sämlingen (Verschulen) entstandene Beete.
2) Landwirtschaft: eingefriedetes Stück Land, in Teilen Niedersachsens besonders der mit Eichen bestandene Grasplatz am Hof; in Norddeutschland auch die einzelnen Ackerstücke (Blöcke) oder eine Flussinsel.
Kạmp
der, linker Nebenfluss der Donau im Waldviertel, Niederösterreich, mit tief eingeschnittenem, windungsreichem Lauf, 134 km lang; entspringt in den Quellflüssen Kleiner Kamp und Großer Kamp im Weinsberger Wald, an der Grenze zu Oberösterreich, wird im Mittellauf zum Ottensteiner, danach zum Dobra- und später zum Tiefenbacher Stausee gestaut (zur Elektrizitätserzeugung); mündet östlich von Krems an der Donau; um Langenlois am Unterlauf Obst- und Weinbau.
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Universal-Lexikon. 2012.