Köh|le|rei 〈f. 18; früher〉 Kohlenbrennerei, Werkstatt des Köhlers
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Köh|le|rei, die; -, -en:
2. <o. Pl.> die Gewinnung von Holzkohle aus Kohlenmeilern.
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Köhlerei,
handwerkliche Form der Erzeugung von Holzkohle. Bei der Meilerverkohlung wird lufttrockenes Holz von 1-2 m Länge um einen aus Stangen errichteten Feuerschacht (Quandel) dicht gesetzt und mit einer luftdichten, feuerfesten Decke aus lehmiger Erde, Moos, Laub und grünem Rasen bedeckt. Angezündet wird der fertige Meiler im locker mit leicht brennbarem Material angefüllten Quandel. Der Meiler muss zum Einsetzen des Kohlungsprozesses eine Temperatur von 300-350 ºC besitzen; durch Veränderung der Luftzufuhr durch kleine Öffnungen kann vermieden werden, dass der Meiler erlischt oder zu Asche verbrennt. Die Ausbeute der Meilerverkohlung beträgt für die meisten verwendeten Holzarten um 20-25 %, bezogen auf trockenes Holz.
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Universal-Lexikon. 2012.