Krö|sus 〈m.; -, -se; fig.〉 steinreicher Mann ● er ist ein \Krösus; ich bin doch kein \Krösus! [nach dem letzten König von Lydien, † 546 v. Chr.]
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Krö|sus, der; - u. -ses, -se [nach lat. Croesus, griech. Kroĩsos, dem letzten, unermesslich reichen König von Lydien im 6. Jh. v. Chr.] (oft scherzh.):
jmd., der über Reichtümer verfügt, im Verhältnis zu andern sehr reich ist:
sich als K. fühlen, aufspielen;
er ist ein [wahrer] K.;
wir sind alle keine -se.
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Krösus,
griechisch Kroisos, lateinisch Croesus, letzter König von Lydien (um 560-546 v. Chr.); unterwarf die kleinasiatischen Griechen und das Innere Kleinasiens bis zum Halys; durch Tribute und Bodenschätze erlangte er unermessliches Reichtum. Die angebliche Weissagung des delphischen Apoll, Krösus werde, wenn er den Halys überschreite, ein großes Reich zerstören, erfüllte sich an ihm selbst; er wurde 546 vom Perserkönig Kyros II. besiegt. Wie und wann er starb, ist ungewiss.
H. W. Parke: Croesus and Delphi, in: Greek, Roman and Byzantine Studies, Bd. 25 (Cambridge, Mass., 1984).
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Krö|sus, der; - u. -ses, -se [nach lat. Croesus, griech. Kroĩsos, dem letzten, unermesslich reichen König von Lydien im 6. Jh. v. Chr.] (oft scherzh.): jmd., der über Reichtümer verfügt, im Verhältnis zu andern sehr reich ist: sich als K. fühlen, aufspielen; er ist ein [wahrer] K.; Im Anschluss an das Begräbnis entschuldigte sich Mosimann beim Lehrer, dass er leider kein K. sei, er könne es sich deshalb nicht leisten, ganze Schulklassen zu bewirten (Ziegler, Kein Recht 176); wir sind alle keine -se.
Universal-Lexikon. 2012.