Begriffsvermögen; Auffassungsgabe; Aufnahmefähigkeit; Fassungsgabe; Verstand; Begreifen; Bewusstsein; Erleuchtung; Vergegenwärtigung; Intellekt; Erkenntnis; Klarsicht; Nachsicht; Duldsamkeit; Nachsichtigkeit; Konnivenz; Rücksicht; Toleranz; Empathie; Herz (umgangssprachlich); Mitgefühl; Einfühlungsvermögen; Einfühlungsgabe
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Ver|ständ|nis [fɛɐ̯'ʃtɛntnɪs], das; -ses:1. das Verstehen (2 a):
dem Leser das Verständnis des Textes erleichtern.
2. Vermögen des Menschen, sich in jmdn. hineinzuversetzen, sich in etwas hineinzudenken; Fähigkeit, jmdn., etwas zu verstehen:
er hat kein Verständnis für die Jugend.
Syn.: ↑ Nachsicht.
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Ver|stạ̈nd|nis 〈n. 11; unz.〉 das Verstehenkönnen, Einfühlungsvermögen ● für jmdn. od. etwas \Verständnis haben sich gut in jmdn. od. etwas einfühlen können; ich habe für Musik, Malerei kein \Verständnis; für Unzuverlässigkeit habe ich kein \Verständnis U. lehne ich ab, U. missfällt mir
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Ver|stạ̈nd|nis , das; -ses, -se <Pl. selten> [mhd. verstentnisse, ahd. firstantnissi, zu: firstantan, ↑ verstehen]:
dem Leser das V. [des Textes] erleichtern;
dies ist für das V. der Motive äußerst wichtig;
im juristischen V. (juristisch gesehen) ist er kein Kind mehr.
2. <o. Pl.> Fähigkeit, sich in jmdn., etw. hineinzuversetzen, jmdn., etw. zu ↑ verstehen (3 a); innere Beziehung zu etw.; Einfühlungsvermögen:
ihr geht jedes V. für Kunst ab;
dafür fehlt mir jedes V.;
bei jmdm. V. finden;
kein V. für jmdn. haben, aufbringen;
ich habe volles, absolut kein V. dafür (verstehe durchaus, absolut nicht), dass er sich so verhält;
die Lehrerin bringt ihren Schülern viel V. entgegen;
er zeigte großes V. für ihre Sorgen;
für diese Unannehmlichkeiten bitten wir um [Ihr] V.
3. (veraltet) Einvernehmen:
jmdn. ins V. ziehen.
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Ver|stạ̈nd|nis, das; -ses, -se <Pl. selten> [mhd. verstentnisse, ahd. firstantnissi, zu: firstantan, ↑verstehen]: 1. das Verstehen (2 a): dem Leser das V. [des Textes] erleichtern; diese Tatsache ist für das V. der weiteren Entwicklung äußerst wichtig; Es ist nicht das erste Mal, dass die Medizin ein lange Zeit gültiges V. einer Krankheit aufgeben ... muss (Woche 9. 1. 98, 1); im juristischen V. (juristisch gesehen) ist er kein Kind mehr; Beide, der Arzt und der Prophet, sind im sittlichen V. (sittlich gesehen) Anwälte der Wahrhaftigkeit und der Gerechtigkeit (Meier, Paracelsus 32); Ich erwähne diese frühe Trennung von meiner Mutter, weil es zum V. dessen, was ich hier sagen will, wichtig ist (Stern, Mann 19). 2. <o. Pl.> Fähigkeit, sich in jmdn., etw. hineinzuversetzen, jmdn., etw. zu ↑verstehen (3 a); innere Beziehung zu etw.; Einfühlungsvermögen: ihr geht jedes V. für Kunst ab; Zeremonien, Feierlichkeiten. So für die Gaffer. Na, dafür fehlt mir jedes V. (Th. Mann, Hoheit 161); Ganz allgemein ist darauf hinzuweisen, dass in einer Epoche vorherrschenden Freihandels ... der kulturelle Austausch und das V. zwischen den Völkern wachsen (Fraenkel, Staat 133); bei jmdm. V. finden; kein V. für die Jugend haben, aufbringen; ich habe [durchaus] volles, [absolut] kein V. dafür (verstehe durchaus, absolut nicht), dass er sich so rigoros verhält; die Lehrerin bringt ihren Schülern viel V. entgegen; er zeigte großes V. für ihre Sorgen; bei ihr kannst du auf V. rechnen; für die durch den Umbau bedingten Unannehmlichkeiten bitten wir um [Ihr] V.; Jean Améry, der in den siebziger Jahren nicht müde wurde, um V. für Heinrich Mann zu werben (Reich-Ranicki, Th. Mann 114). 3. (veraltet) Einvernehmen: jmdn. ins V. ziehen.
Universal-Lexikon. 2012.