Steinradierung,
grafische Technik: selten verwendetes Vervielfältigungsverfahren, das Elemente des Tiefdrucks und des Flachdrucks kombiniert. Der als Druckform dienende Lithographiestein erhält zunächst mit einer Lösung von Salpetersäure und Gummiarabikum eine Fett abstoßende Schicht, anschließend wie bei einer Radierung einen Ätzgrund, in den mit der Nadel die Darstellung auf den Stein geritzt und im folgenden Säurebad vertieft wird. Nach Entfernung des Ätzgrundes wird der Stein mit Leinöl eingerieben und angefeuchtet. Die danach aufgetragene Druckfarbe wird nur von den gravierten Partien angenommen.
Universal-Lexikon. 2012.