Lụn|gen|ödem 〈n. 11; Med.〉 Eindringen von Blutplasma in die Lungenbläschen
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Lụn|gen|ödem, das (Med.):
Ödem in der Lunge.
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Lungen|ödem,
Ansammlung seröser Flüssigkeit im Lungengewebe, wodurch die entsprechenden Teile ihre Funktionsfähigkeit für die Atmung verlieren. Betroffen ist zunächst das Zwischengewebe der Lunge (interstitielles Lungenödem); bei Übergreifen auf die Lungenbläschen (alveoläres Lungenödem) kommt es zur manifesten Ausprägung. Häufigste Ursache ist eine Erhöhung des Lungenvenen- und Lungenkapillardrucks bei akuter Linksherzinsuffizienz (Lungenstauung). Eine Verminderung der Plasmaproteine, z. B. beim nephrotischen Syndrom, bei Mangelzuständen durch Hunger oder bei hoher Flüssigkeitszufuhr (Infusionen), ruft durch Absinken des kolloidosmotischen Drucks ein Lungenödem hervor. Eine abnorme Kapillardurchlässigkeit ist Ursache bei Gefäßschädigungen durch Reizgase (z. B. Phosgen), Gifte (E 605, Schlafmittel), allergische Reaktionen, auch bei Urämie. Als Folge der Höhenkrankheit (zu rascher Aufstieg in große Höhen), bei Ertrinken im Meer sowie als Symptom der Agonie tritt ebenfalls ein Lungenödem auf.
Symptome
des Lungenödems sind hochgradige Atemnot und rasselnde Atemgeräusche, Unruhe und Angstgefühle, Husten mit blutig-schaumigem Auswurf, Blauwerden von Gesicht, Händen und Füßen (Zyanose).
Die Behandlung des akuten Lungenödems erfordert intensivmedizinische Maßnahmen mit Hochlagerung des Oberkörpers, Injektion herzanregender und harntreibender Arzneimittel, Sauerstoffbeatmung, Aderlässen, Anwendung von Bronchospasmolytika.
Hier finden Sie in Überblicksartikeln weiterführende Informationen:
Herz: Regulation der Herzleistung und Herzinsuffizienz
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Lụn|gen|ödem, das (Med.): Ödem in der Lunge.
Universal-Lexikon. 2012.