Per|so|nen|kult 〈m. 1; unz.; abwertend〉 übersteigerte Verehrung u. Mystifizierung einer Person, z. B. eines Politikers, Dichters, Schauspielers, Wissenschaftlers ● der stalinistische \Personenkult; der nationalsozialistische \Personenkult
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Per|so|nen|kult, der <Pl. selten> (abwertend):
starke Überbewertung, Überbetonung der Führungsrolle der Einzelpersönlichkeit in Politik, Gesellschaft, Geschichte.
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Personenkult,
politisches Schlagwort für die Überbewertung der Rolle der Persönlichkeit in Politik, Gesellschaft und Geschichte, gekennzeichnet durch einen exzessiven Führerkult (dem Führer werden Charismen wie Weisheit, Einsicht, Unterscheidung von Gut und Böse, Deutung, Prophetie zugeschrieben) und durch die damit verbundene Anhäufung von unkontrollierbarer Macht in einer Hand. Bekannt wurde der Begriff v. a. dadurch, dass ihn N. S. Chruschtschow auf dem XX. Parteitag der KPdSU (1956) zur Charakterisierung des stalinistischen Herrschaftssystems benutzte. Aufgrund der extremen Macht- und Autoritätskonzentration sowie einer übertriebenen persönlichen Verehrung gelten auch A. Hitler (»Führerkult«), Mao Zedong und Kim Il Sung als typische Beispiele für den Personenkult.
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Per|so|nen|kult, der <Pl. selten> (abwertend): starke Überbewertung, Überbetonung der Führungsrolle der Einzelpersönlichkeit in Politik, Gesellschaft, Geschichte: P. treiben.
Universal-Lexikon. 2012.