Pig|mẹnt 〈n. 11〉
1. 〈Biol.〉 in menschl. u. tier. Zellen abgesetzter Farbstoff
2. 〈Chem.〉 in einem Bindemittel angeriebener, praktisch unlösl. Stoff, der auf einen Körper aufgetragen wird, um diesem eine bestimmte Farbe zu geben
[<lat. pigmentum „Farbstoff“]
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Pig|mẹnt [lat. pigmentum = Färbestoff, Farbe], das; -s, -e; veraltete Syn.: Farbkörper, Körperfarbe: in Chemie u. Technik Bez. für anorg. oder org. ↑ Farbmittel mit – im Ggs. zu ↑ Farbstoffen – im Anwendungsmedium unlöslichen Teilchen; org. Farbstoffe lassen sich ggf. als Farblacke ausfällen. Nach optischen u./od. anwendungstechnischen Gesichtspunkten kann man unterscheiden Weiß-, Bunt-, Schwarz-, Glanz-, Leucht-, Korrosionsschutzpigmente etc., nach chem. Gesichtspunkten daneben Chromat-, Oxid-, Sulfid-, Azo-, polycycl. P. usw. In der Biologie Sammelbez. für farbgebende Stoffe, die in Pflanzen, Tieren u. Menschen – im Allg. in bestimmten Zellen (Chromatophoren) konzentriert – auftreten.
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Pig|mẹnt, das; -[e]s, -e [lat. pigmentum = Färbestoff; Würze, zu: pingere (2. Part.: pictum) = mit der Nadel sticken; malen]:
ein gelbes, braunes P.
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Pig|mẹnt, das; -[e]s, -e [lat. pigmentum = Färbestoff; Würze, zu: pingere (2. Part.: pictum) = mit der Nadel sticken; malen]: 1. (Biol., Med.) die Färbung der ↑Gewebe (2) bewirkender Farbstoff: ein gelbes, braunes P.; Da beim Albino keinerlei P. gebildet wird, bleibt auch das Auge pigmentlos (Medizin II, 90); Martha ... hatte massenhaft -e in die Erbmasse eingestreut (Loest, Pistole 43). 2. (Chemie) im Lösungs- od. Bindemittel unlöslicher, aber feinstverteilter Farbstoff (z. B. Ruß).
Universal-Lexikon. 2012.