Prä|fa|ti|on 〈f. 20; kath. Messe〉 Weihegebet, feierl. Gesang des Priesters vor der Wandlung [<lat. praefatio „Eingangsworte, Vorformel“]
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Prä|fa|ti|on, die; -, -en [mlat. praefatio < lat. praefatio = Vorrede] (kath. u. ev. Rel.):
liturgische Einleitung der katholischen Eucharistiefeier u. des evangelischen Abendmahlgottesdienstes.
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Präfation
[lateinisch praefatio »Vorrede«, »Vorspruch«] die, -/-en,
1) altrömischer Kult: ein feierlicher Vorspruch oder die Anrufung einer Gottheit, häufig begleitet von einem Voropfer (praefatio sacrorum).
2) christlicher Liturgien: ursprünglich das eucharistische Hochgebet (Kanon); heute in den Kirchen abendländischer Tradition dessen erster veränderlicher Teil. Die Präfation wird durch den Dialog zwischen Priester und Gemeinde eingeleitet und mündet in den Lobruf der Gemeinde (Sanctus) ein. Die Präfation ist Lobpreisung Gottes für die (jeweils gemäß der Zeit oder dem Anlass konkretisierten) Heilstaten Gottes (in Christus). Literarisch und inhaltlich sind mit ihr verwandt die zentralen Gebete bei Weihen und Segnungen. Die lutherischen Liturgien des 16. Jahrhunderts behielten die Präfation lateinisch oder deutsch bei; später wurde sie vielfach durch die offene Schuld ersetzt. Die reformierten Ordnungen ersetzten die Präfation durch Ermahnungen.
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Prä|fa|ti|on, die; -, -en [mlat. praefatio < lat. praefatio = Vorrede] (kath. u. ev. Rel.): liturgische Einleitung der katholischen Eucharistiefeier u. des evangelischen Abendmahlgottesdienstes.
Universal-Lexikon. 2012.