Säu|re|rest 〈m. 1〉 die negativ geladenen Atome od. Atomgruppen, die nach der Abspaltung der Protonen einer Säure übrig bleiben
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Säu|re|rest:
1) Bez. für die Anionen, die von Wasserstoff- oder Oxosäuren nach Abgabe von Protonen (H+) zurückbleiben, z. B. Cl‒ (Chlorid-Ion als S. der Salzsäure), SO24 (Sulfat-Ion), HCO‒3 (Hydrogencarbonat-Ion);
2) in der org. Chemie versteht man – meist ohne Ansehung des Ladungszustandes – unter S. nicht nur die Reste ↑ Acyloxy- (R—C(O)—O‒, z. B. Acetat- oder Acetoxy-Ion), sondern auch Acylgruppen (R—C(O)—, z. B. Formyl-, Butyryl-, Hexandioyl-) einschließlich der Thioyl-, Imidoyl-, Phosphinoylreste.
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Säu|re|rest, der (Chemie):
nach Abspaltung des in einer Säure gebundenen Wasserstoffs bleibender Rest.
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Säure|rest,
Atom oder Atomgruppe mit negativer Ladung, die zurückbleiben, wenn von Säuremolekülen positive Wasserstoffionen (Protonen) abgespalten werden, z. B. Cl-, PO43-, CH3COO-. (Säuren)
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Säu|re|rest, der (Chemie): nach Abspaltung des in einer Säure gebundenen Wasserstoffs bleibender Rest.
Universal-Lexikon. 2012.