Akademik

Scheinfüßchen
Schein|füß|chen 〈n. 14; meist Pl.〉 = Pseudopodium

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Schein|füß|chen, das (Biol.):
der Fortbewegung dienender Fortsatz aus Plasma bei Einzellern.

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Scheinfüßchen,
 
Pseudopodi|en, der Fortbewegung und auch der Nahrungsaufnahme dienende oder auch (v. a. bei den Achsenfüßchen) eine Schwebeeinrichtung im Wasser darstellende, meist formveränderliche, rückbildbare Zytoplasmaausstülpungen bei vielen einzelligen Organismen, v. a. bei Schleimpilzen und Wurzelfüßern, seltener bei Geißeltierchen. Bei Vielzellern können spezialisierte Körperzellen mit amöboider Fortbewegung Scheinfüßchen ausbilden, z. B. bei den Schwämmen, sowie die meisten Leukozyten der Wirbeltiere (einschließlich des Menschen).
 
Bei den Wurzelfüßern werden verschiedene Ausbildungsformen unterschieden: die durch einen Achsenstab (Axonema) gestützten Achsenfüßchen (Axopodien; bei den Sonnentierchen und manchen Strahlentierchen); die sehr langen, dünnen Fadenfüßchen (Filopodien; bei Strahlentierchen und Schalamöben); die lappenartig geformten Lappenfüßchen (Lobopodien; bei einigen Wurzelfüßern, z. B. vielen Amöben); die dünnen, netzartig verästelten, stark veränderlichen, besonders dem Nahrungserwerb dienenden Wurzelfüßchen (Rhizopodien, Retikulopodien, Myxopodien; v. a. bei Foraminiferen, seltener bei Schalamöben).
 

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Schein|füß|chen, das (Biol.): der Fortbewegung dienender Fortsatz aus Plasma bei Einzellern.

Universal-Lexikon. 2012.