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Sonnentierchen
Sọn|nen|tier|chen 〈n. 14Mitglied einer Klasse der Wurzelfüßer, das meist im Süßwasser lebt, mit einem Skelett aus zäher Gallerte od. aus Kieselsäure: Heliozoa; Sy Heliozoon

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Sọn|nen|tier|chen, das:
Urtierchen von kugeliger Gestalt mit vielen, nach allen Seiten ausstrahlenden Füßen, die dem Beutefang dienen.

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Sonnentierchen,
 
Heliozoa, den Wurzelfüßern zugehörige Ordnung bis 1 mm großer, kugelförmiger Einzeller in Süß- und Meeresgewässern; frei schwebende oder mit Stielchen am Untergrund festsitzende Protozoen, die nach allen Seiten Scheinfüßchen (Axopodien) aussenden, an deren fließendem Außenplasma Kleinstorganismen kleben bleiben, die dann in das Zellinnere gebracht werden; Ektoplasma grob-, Endoplasma feinalveolär, mit bis zu 200 Zellkernen; Ektoplasma oft mit kontraktilen Vakuolen. Neben hüllenlosen Formen kommen auch Arten mit gallertigen Schalen vor, in die Fremdkörper und selbst erzeugte Kieselplättchen eingelagert sein können.
 
Zu den Sonnentierchen gehören u. a. die Gattungen Actinophrys (mit der häufigen Art Actinophrys sol: bis 0,1 mm groß; im Süßwasser, dann mit kontraktiler Vakuole, oder im Meer) und Actinosphaerium (u. a. mit der Art Actinosphaerium eichhorni: 0,3-1 mm groß; im Süßwasser).
 

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Sọn|nen|tier|chen, das: Urtierchen von kugeliger Gestalt mit vielen, nach allen Seiten ausstrahlenden Füßen, die dem Beutefang dienen; Heliozoon.

Universal-Lexikon. 2012.