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Springreiten,

 

früher Jagdspringen, Reitsport: Reitsportwettbewerb, bei dem Pferd und Reiter auf einem vorgeschriebenen Kurs (Parcours) eine bestimmte Anzahl verschiedener hoher und breiter, abwerfbarer Hindernisse innerhalb einer vorgegebenen Zeit zu überspringen haben. Frauen und Männer starten in Wettkämpfen in der Regel gemeinsam. Die Springprüfungen werden eingeteilt in Standard- und Spezialspringprüfungen. Beurteilt wird die Leistung von Pferd und Reiter zwischen Start- und Ziellinie, ausgedrückt in Strafpunkten (für Hindernisfehler, Verweigerung oder Zeitüberschreitung) und/oder Sekunden. Bei Standardspringprüfungen ist Sieger, wer den Normalparcours beziehungsweise einen Stechparcours mit den wenigsten Fehlern in der kürzesten Zeit bewältigt. Bei den Spezialspringprüfungen (z. B. Stilspringprüfungen; Stafetten-, Glücks-, kombinierte und Mannschaftsspringprüfungen, Punktespringen) werden auch andere Richtverfahren angewendet. Bei Stilspringprüfungen benotet man Sitz und Einwirkung des Reiters mit einer Wertnote zwischen 0 (nicht ausgeführt) und 10 (ausgezeichnet). Springprüfungen werden nach ihren unterschiedlichen Anforderungen in folgende Klassen unterteilt: Klasse E = Eingangsstufe, Klasse A = Anfangsstufe, Klasse L = leichte Klasse, Klasse M = mittelschwere Klasse, Klasse S = schwere Klasse. Springpferdeprüfungen dienen zur Beurteilung von Rittigkeit und Springmanier eines jungen Pferdes; vergeben werden Wertnoten zwischen 0 und 10. Für junge Reiter und Anfänger gibt es einfache Springreiterwettbewerbe mit niedrigsten Anforderungen, bei denen Sitz und Einwirkung des Reiters beurteilt und ebenfalls Wertnoten zwischen 0 und 10 vergeben werden. - Im Springreiten wird seit 1909 der Preis der Nationen veranstaltet. Organisationen: Pferdesport. (Sportart, Übersicht)