Akademik

Strangeness
Strange|ness 〈[strɛındʒnɛs] f.; -; unz.; Phys.; 〉 ladungsartige Quantenzahl, die eingeführt wurde, um den Zerfall von Hyperonen u. K-Mesonen (den sogenannten „fremden Teilchen“) zu erklären; Sy Seltsamkeit (I.2) [<engl. strangeness „Seltsamkeit, Fremdheit“]

* * *

Strange|ness ['streɪndʒnəs; engl. = Seltsamkeit]: Strange.

* * *

Strangeness
 
['streɪndʒnəs, englisch] die, -, Seltsamkeit, Formelzeichen S, Quantenzahl für Elementarteilchen, die zur Klassifzierung der seltsamen Teilchen (Strange Particles) eingeführt wurde. Die Strangeness ergibt sich aus der Kombination der elektrischen Ladungszahl, der dritten Komponente des Isospins und der Baryonenzahl (Gell-Mann-Nishijima-Gleichung). Bei den Baryonen ist für die Nukleonen S = 0, für Σ und Λ S = —1, für Ξ S = —2 und für Ω S = —3. Bei den Mesonen ist für die Pionen S = 0 und für die Kaonen S = ±1. Die Strangeness bleibt bei Teilchenumwandlungen unter der starken und der elektromagnetischen Wechselwirkung erhalten. Bei Prozessen der schwachen Wechselwirkung bleibt S nicht erhalten, ändert sich aber maximal um ±1. - Im Quarkmodell der Hadronen (Quarks) wird die Strangeness auf das Strangequark s als Konstituent der Strange Particles zurückgeführt, wobei dem Strangequark die Strangeness S = +1 und seinen Antiteilchen S = —1 zugeordnet wird.

* * *

Strange|ness ['streɪndʒnɪs], die; - [engl. strangeness, eigtl. = Fremdartigkeit, Seltsamkeit, zu: strange = fremd, seltsam] (Physik): Quantenzahl zur Klassifizierung von Elementarteilchen.

Universal-Lexikon. 2012.