Akademik

ziemlich
grenz...; voll (umgangssprachlich); äußerst; total (umgangssprachlich); mega (umgangssprachlich); radikal; extrem; größt...; überaus; höchst; enorm; jede Menge (umgangssprachlich); allerhand (umgangssprachlich); sehr; arg; beträchtlich; weit; eine gehörige Portion (umgangssprachlich); ausgeprägt; viel; deutlich; immens; wesentlich; ausnehmend; erheblich; ganz (umgangssprachlich); vergleichsweise; halb; recht (umgangssprachlich); halbwegs (umgangssprachlich); passabel; hinlänglich; einigermaßen; mäßig; relativ; unvollkommen; beträchtlich

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1ziemlich ['ts̮i:mlɪç] <Adj.> (ugs.):
von großem, aber nicht übermäßig großem Ausmaß:
sie erbt ein ziemliches Vermögen; das ist eine ziemliche Frechheit; das Haus hat eine ziemliche Höhe.
Syn.: ansehnlich, beachtlich, beträchtlich, erheblich, ganz schön.
  2ziem|lich ['ts̮i:mlɪç] <Adverb>:
a) sehr, aber nicht übermäßig:
es ist ziemlich kalt; ich kenne ihn ziemlich gut.
Syn.: einigermaßen, ganz, recht.
b) (ugs.) ungefähr, annähernd, fast:
das ist ziemlich dasselbe; sie ist ziemlich fertig; er ist so ziemlich in meinem Alter.
Syn.: bald (ugs.), beinah[e], etwa, in etwa, nahezu, praktisch (ugs.), quasi.

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ziem|lich 〈Adj.〉
I 〈attr.〉
1. 〈umg.〉 recht groß, lang, weit usw.
2. 〈a. präd.; veraltetgeziemend
● es war eine \ziemliche Anstrengung, Arbeit 〈umg.〉; es ist eine \ziemliche Frechheit 〈umg.〉; es ist eine \ziemliche Strecke bis dorthin 〈umg.〉; es dauerte eine \ziemliche Weile 〈umg.〉
II 〈adv.〉 in nicht geringem, aber auch nicht zu hohem Maße, recht, einigermaßen ● \ziemlich breit, groß, gut, hoch, klein, schlecht; \ziemlich früh, spät; \ziemlich kalt, warm ● \ziemlich oft, viel; so \ziemlich 〈umg.〉 beinahe, fast; hast du alles allein gemacht? so \ziemlich!
[→ ziemen]

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1ziem|lich <Adj.>:
1. [im 15./16. Jh. aus 1ziemlich (2) entwickelt] (ugs.) (in Ausmaß, Menge o. Ä.) nicht gerade gering; beträchtlich:
eine -e Menge;
das ist eine -e Frechheit;
etw. mit -er Sicherheit (so gut wie sicher) wissen.
2. [mhd. zimelich, ahd. zimilīh = schicklich, gebührend, geziemend, angemessen, zu ziemen u. urspr. = was sich ziemt] (geh. veraltend) schicklich:
ein -es Benehmen.
2ziem|lich <Adv.>:
1. in verhältnismäßig hohem, großem, reichlichem o. Ä. Maße:
es ist z. kalt;
ich kenne ihn z. gut;
du kommst z. spät.
2. (ugs.) annähernd, fast; ungefähr:
ich bin mit der Arbeit z. fertig;
alles verlief z. nach Wunsch.

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ziem|lich [I 2: mhd. zimelich, ahd. zimilīh = schicklich, gebührend, geziemend, angemessen, zu ↑ziemen u. urspr. = was sich ziemt]: I. <Adj.> 1. (ugs.) (in Ausmaß, Menge o. Ä.) nicht gerade gering; beträchtlich: eine -e Menge; das ist eine -e Frechheit; Er hatte eine -e Berühmtheit erlangt (Süskind, Parfum 204); sich mit -er Lautstärke unterhalten; etw. mit -er Sicherheit (so gut wie sicher) wissen. 2. (geh. veraltend) schicklich: ein -es Benehmen; die Vorladung müsse dem Bischof noch einmal „auf -e Weise“ übergeben werden (Flensburger Tageblatt, Ostern 1984, 24); diese Szene erschien ihm nicht z.; dass ein derartiges Vorhaben eigentlich nicht z. sei (RNZ 9. 5. 87, 45). II. <Adv.> 1. in verhältnismäßig hohem, großem, reichlichem o. ä. Maße: es ist z. kalt; ich kenne ihn z. gut; du kommst z. spät; z. viele Leute; in ... seiner dunkelroten, z. neuen, wenn auch gebraucht gekauften Hausjacke (Kronauer, Bogenschütze 98); wir müssen uns z. beeilen; „Hat's wehgetan?“ - „Ziemlich“ (Loest, Pistole 177). 2. (ugs.) annähernd, fast; ungefähr: ich bin mit der Arbeit z. fertig; er ist so z. in meinem Alter; alles verlief z. nach Wunsch; Am Samstagabend geht man vielleicht zum Essen aus oder ins Kino. Und damit hat sich's dann schon z. (Kemelman [Übers.], Mittwoch 7).

Universal-Lexikon. 2012.