Wẹt|ter|kar|te 〈f. 19〉 Landkarte, auf der alle Faktoren des Wetters eingezeichnet sind
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Wẹt|ter|kar|te, die:
stark vereinfachte Landkarte, auf der die Wetterlage eines bestimmten Gebietes dargestellt ist.
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Wetterkarte,
Landkarte, in der für ein größeres Gebiet die Wetterlage zu einem bestimmten Zeitpunkt dargestellt ist, entweder durch Eintragung der Beobachtungen von Wetterstationen nach einem festen Schema (mittels Zahlenwerten oder Wetterkartensymbolen) oder durch Liniensysteme (Isobaren, Fronten, Isohypsen) oder durch beides gleichzeitig. Die der Darstellung von bestimmten Wettererscheinungen und Fronten dienenden Wetterkartensymbole oder meteorologische Zeichen sind, durch die WMO festgelegt, international gültig. Man unterscheidet Höhenwetterkarten und Bodenwetterkarten: Zu international vereinbarten Zeiten, den synoptischen Terminen (Haupttermine: 0h, 6h, 12h, 18h Weltzeit, Zwischentermine: 3h, 9h, 15h, 21h), führen Stationen in allen Teilen der Erde Wetterbeobachtungen durch. Die (durch kontinuierlich aufgenommene Daten von Wettersatelliten ergänzten) Mess- und Beobachtungsergebnisse werden einer Wetterdienstzentrale zugeleitet, von wo aus sie in Form von Sammelmeldungen an die Wetterdienste in aller Welt weitergegeben werden. Die einlaufenden Meldungen werden in Form von Zahlen oder Symbolen zum Teil mithilfe der elektronischen Datenverarbeitung in die Wetterkarten eingetragen. Anschließend erfolgt die weitere Auswertung der eingetragenen Daten (Einzeichnen der Isobaren, Kennzeichnung der Hochdruck- und Tiefdruck-, Niederschlags- und Nebelgebiete, Kalt- und Warmfronten usw.). Bei der numerischen Analyse werden aus den Messergebnissen unregelmäßig verteilter Beobachtungsorte die benötigten Werte für in regelmäßigen Abständen angeordnete Gitterpunkte interpoliert. - Erste Wetterkarten veröffentlichte H. W. Brandes 1820 in seinen »Beiträgen zur Witterungskunde«.
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Wẹt|ter|kar|te, die: stark vereinfachte Landkarte, auf der die Wetterlage eines bestimmten Gebietes dargestellt ist.
Universal-Lexikon. 2012.