Bei|zei|chen, das; -s, -:
1. (Heraldik) unterscheidendes Zeichen auf Wappen zur Kennzeichnung von Nebenlinien in großen Familien.
2. (Münzkunde) Buchstabe, Stern, Kugel od. anderes kleines Zeichen (unabhängig vom Hauptbild einer Münze), das verschiedene Ausgaben kennzeichnet.
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Beizeichen,
1) Heraldik: spezielle Darstellung zur Kennzeichnung von Wappen der Nebenlinien oder jüngerer Familienmitglieder gegenüber dem Wappen des Hauptstammes durch Veränderung der Figuren, Wappenfarben, des Helmkleinodes, Turnierkragens, Schildrandes u. a. Die Beizeichen waren in Westeuropa zur Blütezeit der Heraldik allgemein üblich; in England sind sie nach einem bestimmten System noch gültig.
2) Numismatik: kleine Markierungen (Punkte, Kreuze, Sterne u. a.), in der Antike auch bildliche Darstellungen, mit denen Münzstätten oder Emissionen gekennzeichnet wurden.
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Bei|zei|chen, das; -s, -: 1. (Heraldik) unterscheidendes Zeichen auf Wappen zur Kennzeichnung von Nebenlinien in großen Familien. 2. (Münzk.) Buchstabe, Stern, Kugel od. anderes kleines Zeichen (unabhängig vom Hauptbild einer Münze), das verschiedene Ausgaben kennzeichnet. 3. (Jagdw.) weniger wichtiges Fährtenzeichen neben dem Hauptzeichen, bes. beim Rothirsch.
Universal-Lexikon. 2012.