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Schwingungsdämpfer,

 

eine Vorrichtung, die schwingenden mechanischen Systemen Energie entzieht (durch Reibung, Strömungsverluste, Wirbelströme u. Ä.) und so die Schwingungsamplituden verringert. In Gummischwingungsdämpfern wird Schwingungsenergie durch innere Reibung in Wärme umgesetzt. Flüssigkeitsschwingungsdämpfer (hydraulische Schwingungsdämpfer) wirken durch Erzeugung von Scherspannungen in Öl oder durch Verdrängung von Öl durch Drosselstellen; auch dabei wird Schwingungsenergie in Wärme umgesetzt. In Verbrennungsmotoren werden Schwingungsdämpfer v. a. zur Dämpfung der Drehschwingungen von Kurbelwellen eingesetzt, in Messgeräten zur Dämpfung von Zeigerschwingungen.

 

Am Fahrwerk von Kfz verwendet man Schwingungsdämpfer zwischen Aufbau und Radachse (auch Stoßdämpfer genannt), die die Schwingungen der Federung abdämpfen sollen. Dazu dienen fast ausschließlich hydraulische Teleskopschwingungsdämpfer in Einrohr- oder Zweirohrbauart, bei denen sich in einem Hydraulikzylinder ein Kolben mit kleinen Bohrungen oder Ventilen bewegt, durch die das Hydrauliköl unter Überwindung des Strömungswiderstands verdrängt wird. Druck- oder Zugbelastung des Kolbens (Ein- beziehungsweise Ausfedern) werden zunächst durch Volumenausgleich aufgefangen, bevor das Öl im Zylinder durch die Ventile gedrückt wird. Der Volumenausgleich erfolgt beim Einrohrschwingungsdämpfer mittels eines Ausgleichraums, der durch einen gasdruckbelasteten Trennkolben vom Arbeitsraum getrennt ist. Beim Zweirohrschwingungsdämpfer wird die Flüssigkeit beim Einfedern in den zwischen Außen- und Innenzylinder liegenden Ausgleichraum gedrückt, beim Ausfedern aus diesem herausgesaugt. Durch Ventile im Trennkolben kann eine entsprechende Funktionsweise im Einrohrschwingungsdämpfer verwirklicht werden. - Zur Dämpfung akustischer Schwingungen Schalldämpfung.