Akademik

ausufern
(sich) zuspitzen; (sich) verschlimmern; eskalieren; (sich) verschärfen; (sich) verschlechtern; ins Kraut schießen (umgangssprachlich); überhandnehmen; entgleisen (umgangssprachlich); außer Kontrolle geraten

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aus|ufern ['au̮s|u:fɐn], uferte aus, ausgeufert <itr.; ist:
die Grenzen des Sinnvollen, Nützlichen, Erträglichen überschreiten:
die Bürokratie, die Diskussion, der Konflikt ufert [weiter] aus; ausufernde Kosten, Ausgaben; dieses Schauspiel ufert in Längen aus.
Syn.: ausarten, ins Uferlose gehen, uferlos werden.

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aus||ufern 〈V. intr.; ist
1. über die Ufer treten
2. 〈fig.〉 das normal übliche, erträgliche Maß überschreiten
● diese Kontrollen ufern allmählich aus

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aus|ufern <sw. V.; ist:
1. (selten) (von Gewässern) über die Ufer treten:
der Strom ist ausgeufert.
2. sich unkontrolliert, im Übermaß entwickeln; ausarten:
die Diskussion drohte auszuufern;
ausufernde Kosten, Ausgaben.

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aus|ufern <sw. V.; ist: 1. (selten) (von Gewässern) über die Ufer treten: der Strom ist ausgeufert; Ü Statt die Städte für teures Geld a. zu lassen (MM 30. 4. 69, 21); Los Angeles, diese komplexe, ausufernde Stadt (Woche 19. 12. 97, 39). 2. sich unkontrolliert, im Übermaß entwickeln; ausarten: die Nachkriegsjahrzehnte waren stärker von der Sorge um die ausufernde Inflation geprägt (Woche 18. 4. 97, 10); <subst.:> sei mit einem weiteren „Ausufern“ der Preissteigerungen ... zu rechnen (BM 29. 11. 73, 1).

Universal-Lexikon. 2012.